Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Das bedeuten die Farben beim Wasserstoff
Wasserstoff ist ein farbloses Gas. Es kommt in der Natur vor, kann aber auch gezielt hergestellt werden. Je nach Art der Produktion hat es bunte Namen:
Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Dabei wird für die Elektrolyse Ökostrom verwendet. Die Elektrolyse ist ein chemischer Prozess: Der Strom erzwingt die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.
Grauer Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen. Dafür wird es mit Hilfe von Hitze in Wasserstoff und Kohlendioxid (CO umgewandelt. Damit ist für das Klima aber wenig gewonnen.
Blauer Wasserstoff Wenn man das bei der Produktion von grauem Wasserstoff entstehende Kohlendioxid abscheidet und speichert, spricht man von blauem Wasserstoff. Er ist gut fürs Klima, weil kein CO2 in die Atmosphäre gelangt.
Türkiser Wasserstoff entsteht bei dem chemischen Prozess, wenn das Gas Methan mit Hitze in Wasserstoff und festen Kohlenstoff aufgespaltet wird. inspirierten. Ulm ist ein Sonderfall und sollte es auch bleiben. Dass Melchior schwarzhäutig dargestellt wird, ist grundsätzlich noch kein Stereotyp, keine rassistische Aussage. Das Aussehen der Magier oder auch Sterndeuter soll symbolisch die damals drei bekannten Erdteile darstellen: Europa, Asien und Afrika. Die Botschaft lautet: Die ganze Welt huldigt Gottes Sohn in der Krippe. Sogar die Zahl der Magier ist symbolisch und steht nicht in der Bibel. So gibt es gelegentlich Darstellungen mit zwei Sterndeutern, manchmal auch vier, und in Syrien sogar mit zwölf. Die Dreizahl setzte sich durch, da sie sich pragmatisch von der biblisch überlieferten Zahl der
Gaben ableitete: also von Gold, Weihrauch und Myrrhe. Drei Geschenke, drei Sterndeuter. Diese Deutung ist derart im christlichen Gedächtnis und Brauchtum verwurzelt, dass die eigentliche Botschaft weniger bedacht wird: Die Herkunft der Magier umfasst die ganze Menschheit, alle sind eins, alle gleich, alle Empfänger der frohen Botschaft. Das Motiv der Krippendarstellung ist ein Ausdruck von Antirassismus. Über die Art der Darstellung kann man nicht streiten, man muss sich darüber streiten – damit die Botschaft von der Menschwerdung Gottes durch die bildliche Darstellung nicht verdunkelt wird.