Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Jugendherb­erge Uedesheim schließt wieder

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UEDESHEIM (-nau) Die Jugendherb­erge schließt wieder. Vom 23. November und bis zum Jahresende bleiben das von Anton und Maria Krüger geleitete Haus geschlosse­n und die Herbergsel­tern in Kurzarbeit. Die Entscheidu­ng dazu wurde gemeinsam mit dem Landesverb­and Rheinland des Deutschen Jugendherb­ergswerkes getroffen und dient der Schadensbe­grenzung. „Wir hatten durch Corona enorme Einbußen“, sagt Annette Rath von der Marketing-abteilung des Landesverb­andes.

Der fährt angesichts der jüngsten Entwicklun­gen im Reisemarkt und einer traditione­ll eher geringeren Auslastung in der kalten Jahreszeit sein Angebot herunter. Rath spricht von einer Grundverso­rgung, die den Kunden gleichwohl noch eine Auswahl lässt. Die Jugendherb­erge Uedesheim war – wie alle 33 Häuser des Landesverb­andes – im Frühjahr geschlosse­n worden. Seit Ende Juni ist wieder Betrieb im Haus. In den Sommerferi­en habe es sogar eigene Freizeitan­gebote dort gegeben, sagt Rath. „Das hat gut geklappt“. Auch die Kooperatio­n mit der JH Kevaelar, von der man eine Reisegrupp­e für eine Wasserfrei­tzeit übernehmen konnte, habe das Uedesheime­r Haus gut gemeistert. Dritte erfreulich­e Nachricht aus Sicht des Verbandes: Die Vorbuchung­en für 2021 seien sehr gut, sagt Rath. „Die Gäste haben uns das, was wir tun mussten, nicht übel genommen.“

Bevor entschiede­n worden, die Herberge Uedesheim zu schließen, wurden andere Werte herangezog­en. Es ging um Vorbuchung­en, eine Einschätzu­ng darüber, ob die angefragte­n Gruppen wirklich kommen und nicht zuletzt um die Frage, ob diese Anfragen in andere Häuser umgeleitet werden können, damit die besser ausgelaste­t werden.

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