Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

BVB mit Fehlstart gegen Lazio

Beim 1:3 in Rom zeigen die Dortmunder eine schwache erste Halbzeit.

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ROM (DPA) Ausgerechn­et Ciro Immobile hat dem vermeintli­chen Gruppenfav­oriten Borussia Dortmund einen kapitalen Fehlstart in die Champions League beschert. Mit seinem Treffer zum 1:0 (6. Minute) leitete der einstmals beim BVB nach nur einer Saison ausgemuste­rte Angreifer die ernüchtern­de 1:3 (0:2)-Schlappe des Fußball-bundesligi­sten bei Lazio Rom ein. Vor 1000 Zuschauern im Stadio Olimpico erzielten Luiz Felipe (23.) und der von Immobile angespielt­e Jean-daniel Akpa-akpro (76.) am Dienstagab­end die weiteren Treffer für die Italiener.

Die Personalno­t in der Defensive, in der Stammkräft­e wie Manuel Akanji und Emre Can (Rotsperre) fehlten, erwies sich als zu große Hypothek. Doch nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Aufbauspie­l blieb die über weite Strecken indisponie­rte Borussia weit hinter ihren Möglichkei­ten. Bereits nach sechs Minuten lag der BVB hinten. Denn die Italiener nutzten einen Fehlpass des Dortmunder Neuzugangs

Thomas Meunier eiskalt aus. Nach Zuspiel von Joaquin Correa demonstrie­rte Immobile, warum er im vergangene­n Jahr Torschütze­nkönig der Serie A wurde. Im Stile eines echten Goalgetter­s chippte er den Ball an Marwin Hitz vorbei.

Fehlpässe en masse waren Ausdruck wachsender Verunsiche­rung. Damit brachte sich der BVB weiter in Not und ermöglicht­e dem besonders motivierte­n Immobile (14./15.) zwei weitere Möglichkei­ten.

Nur zwei Minuten nach der großen Ausgleichs­chance durch Raphael Guerreiro (21.), der aus kurzer Distanz an Lazio-keeper Thomas Strakosha scheiterte, gab es für die Favre-elf den nächsten Rückschlag. Der gleich von vier Dortmunder­n umringte Luiz Felipe stieg nach einer Ecke am höchsten und traf per Kopf zum 2:0. Es passte ins Bild eines wankenden BVB, dass auch die eigenen Chancen kläglich vergeben wurden.

Erst nach der Pause leistete die Borussia mehr Gegenwehr. Doch zunächst blieben die Chancen von Haaland (50.) und Guerreiro (66.) ungenutzt. Die nun größeren Spielantei­le wurden wenig später doch noch belohnt. Nach Zuspiel des eingewechs­elten Giovanni Reyna wuchtete Haaland den Ball aus rund 16 Metern ins Netz. Der Treffer des Norwegers weckte zwischenze­itlich neue Hoffnungen beim BVB - allerdings nur für kurze Zeit. Immobile veredelte seine Vorstellun­g mit einem Zuspiel auf Akpa-akpro, der eiskalt vollstreck­te.

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FOTO: DPA Lazios Ciro Immobile (r.) zeigte gegen den BVB eine starke Leistung.

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