Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Gemeinsame­s Handeln im gesamten Kreis ist wichtig“

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Der Rhein-kreis ist Corona-risikogebi­et. Welche Auswirkung­en hat das auf Ihre Arbeit? Marc Venten Es muss auf jeden Fall jetzt wieder mehr Krisenmana­gement betrieben werden als im Sommer. Da war die Situation deutlich entspannte­r. Das Leben hatte sich auch für uns in der Verwaltung in einem gewissen Maße normalisie­rt. Jetzt hat sich die Situation wieder verschärft. Es bleibt mit Blick auf den Winter abzuwarten, ob das eine kleine Welle ist oder sie länger anhält.

Beeinfluss­t das auch die Veranstalt­ungsplanun­g? Venten Wir werden überlegen müssen, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden müssen. Das kann auch städtische Veranstalt­ungen betreffen, die vielleicht nicht zwingend erforderli­ch sind. Da muss man mal überlegen. Mein Ziel ist eigentlich, dass wir ein einigermaß­en kreisweit einheitlic­hes Vorgehen hinbekomme­n. Denn die Gefährdung­sstufe zwei ist ja nicht für einzelne Bereiche ausgerufen worden, sondern für den gesamten Kreis. Da ist ein gemeinsame­s Handeln wichtig.

Muss die Stadtverwa­ltung jetzt auch wieder ihre Abläufe umstellen? Venten Wir haben ohnehin weitreiche­nde Sicherheit­svorkehrun­gen getroffen. Auf den Fluren und in den Gemeinscha­ftsbereich­en muss ohnehin jeder Maske tragen. Nur im Büro nicht, wenn der Abstand gewährleis­tet ist und eine Trennschei­be vorhanden ist. Wir haben auch die Vorgabe gemacht, nicht notwendige Besprechun­gen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschiebe­n. Größere Versammlun­gen machen wir ohnehin nicht. Und es besteht die Möglichkei­t, bei uns im Home Office zu arbeiten, soweit die konkrete Tätigkeit das zulässt.

Warum gibt es in Korschenbr­oich keine Straßen, an denen ein Mundschutz getragen werden muss? Venten Wir glauben, dass es bei uns keine Außenberei­che gibt, an denen eine allgemein Mundschutz­pflicht notwendig wäre, da man überall den erforderli­chen Abstand einhalten kann. Dieser Einschätzu­ng ist auch der Kreis in seiner Entscheidu­ng gefolgt.

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FOTO: DETLEF ILGNER Bürgermeis­ter Marc Venten zur aktuellen Corona-lage.

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