Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Im Bahnhofs-bistro muss jetzt auch Elvis eine Maske tragen
GREVENBROICH So mancher Gast im Bistro „Richart’s“am Bahnhof mag sich schon darüber gewundert haben: Wer hat denn bloß dem im Sportcabrio sitzenden Elvis einen Mund-nasen-schutz im Miniaturformat verpasst? Und warum tragen auch Dick und Doof plötzlich eine Maske? Jede Deko-figur – und davon gibt es in dem beliebten Treff nicht wenige – steht auf einmal unter Corona-bedingungen.
Geschneidert hat sie Verena Schilk. Deren beste Freundin, Daniela Angelova, kellnert im „Richart’s“, und Schilk kommt dort vorbei, wenn sie nicht arbeiten muss und ihre Kinder versorgt sind. „Die Atmosphäre dort ist gemütlich und familiär“, erzählt die Stammkundin, die in der Innenstadt wohnt und bei Café Breiden arbeitet. Ihre Freizeit verbringt sie gerne im Bistro am Bahnhof, das seit August vergangenen Jahres von Dietmar Schwing geführt wird. Auch ihre Eltern kehrten regelmäßig im „Richart’s“, dem früheren „Williams“, gerne ein.
Und da sich alle verbunden mit Chef „Didi“fühlen, kam die Idee auf, die zahlreich in der Gaststätte stehenden Deko-figuren mit einer Maske zu versehen. „Schließlich passen wir alle zusammen auf, dass sich jeder Besucher an die Hygieneund Abstandsregeln hält“, erzählt die 37-Jährige. Das heißt: Mundschutz auf den Wegen zum Tisch tragen, was auch für den Außenbereich des Bistros gilt.
„Das klappt – gerade, weil wir alle mitmachen“, erzählt die Grevenbroicherin. Und auch wenn’s schwerfällt, muss auf Handschlag und Umarmungen verzichtet werden. „Schließlich sind wir alle froh, wenn die Gastronomie die Corona-krise gut übersteht“, sagt die Grevenbroicherin. Und so machen jetzt Elvis Presley, Dick und Doof, Johnny Walker, die kleine Meerjungfrau und Kater Silvester vor, woran sich auch die Gäste des Bistros zu halten haben: Maske tragen. Den gestreiften Mundschutz mit dem Cocktailgläser-motiv hat Verena Schilk in liebevoller Kleinarbeit genäht – und die Gäste freuen sich über diese originelle Idee.