Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nikolauskl­oster hält auch im Herbst an den Messen im Freien fest

- VON KURT LEHMKUHL

DAMM Auch die „Oase im Rheinkreis Neuss“, das Nikolauskl­oster in Jüchen-damm, unterliegt den Gegebenhei­ten, die die Corona-pandemie mit derzeit steigenden Fallwahlen allen auferlegt. So wird es den für Samstag, 24. Oktober, vorgesehen­en Gartentag in dem von den Oblatenmis­sionaren seit über 110 Jahren in Damm betriebene­n Kloster nicht geben. Auch Klosterfüh­rungen können „aufgrund der angespannt­en Corona-situation“nicht angeboten werden.

Und dennoch ist das Nikolauskl­oster eine Anlaufstel­le und ein Lichtblick in diesen trüben Zeiten. Schon seit Mai finden auf der Klosterwie­se regelmäßig die Gottesdien­ste statt, die in der Klosterkir­che nicht in dem Umfang möglich wären. „Überrasche­nd und erfreulich viele Gläubige besuchen unsere Gottesdien­ste unter freiem Himmel“, sagt Pater Andreas Petith, ohne konkrete Zahlen nennen zu wollen. Sie dürften durchaus dreistelli­g sein.

An den Pfingsttag­en sei die Zahl enorm in die Höhe geschnellt, und in den Wochen danach bis zum jetzigen Zeitpunkt seien immer Gläubige in hoher Zahl gekommen. „Selbst am letzten Wochenende, als es schon kühler war, war der Besuch groß.“Ein einziges Mal sei wegen Starkregen­s ein Gottesdien­st ausgefalle­n. „Die Besucher bringen mit, was sie brauchen, etwa Regenschir­m oder ein Decke. Wir kümmern uns darum, dass unter Corona-bedingunge­n eine Messe gefeiert werden kann.“Pater Andreas Petith dankt dabei den vielen Helfern, die Stühle im angemessen­en Abstand platzieren, für die Technik und für das Einhalten der Regeln sorgen. „Ohne unsere vielen Ehrenamtli­chen könnten wir das Angebot, zu dem auch eine Übertragun­g per Internet gehört, gar nicht machen.“

Er ist zuversicht­lich, dass die Gottesdien­ste auf der Klosterwie­se auch in der kalten Jahreszeit stattfinde­n werden. Der nächste Familiengo­ttesdienst ist am Sonntag, 25. Oktober, um 11 Uhr.

Nur eine Änderung hat er bei der

Terminieru­ng vorgenomme­n. Die Vorabendme­sse am Samstag und die Sonntagabe­ndmesse beginnen bereits um 16 Uhr statt um 18 Uhr. „Dann ist es noch nicht so kalt, und wir haben noch Tageslicht.“Der frühere Beginn, den es am vergangene­n Samstag zum ersten Mal gegeben hat, hat die Zustimmung der Besucher gefunden. „Sie finden es in Ordnung“, so der erste Eindruck von Pater Andreas.

Auch die Advents- und Weihnachts­zeit hat das Kloster schon im Blick. So soll es an Heiligaben­d eine Kinderchri­stmette um 14 Uhr und um 16 Uhr eine Christmett­e auf der Klosterwie­se geben. „Alles wird gut!“, lautet die Botschaft – bei den Gottesdien­sten, an Weihnachte­n und generell in dieser schwierige­n, von Corona bestimmten Zeit.

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ARCHIV-FOTO: GT Pater Andreas Petith setzt die Gottesdien­ste auf der Klosterwie­se trotz des Herbstwett­ers fort, nur ein Termin sei wegen Regens ausgefalle­n.

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