Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
So kreativ geht Maskenpflicht
Sich mit Kreativität und Humor einem ernsten Thema nähern: So lässt sich das Projekt zusammenfassen, das Achtklässlerinnen des Gymnasiums Marienberg jetzt gestartet haben und nach den Herbstferien fortsetzen werden.
Was dahinter steckt? Im Kunstunterricht griffen sie die aktuelle Corona-thematik auf und kreierten Schutzmasken, die zu echten Kunstwerken wurden. Beim Blick auf die einzelnen Werke wird klar: Bei der Auswahl von Farbe, Material und Gestaltung hatten die Kunstschülerinnen freie Hand. Da gibt es etwa diese Maske, die das halbe Gesicht mit kleinen, bunten Notiz-zetteln bedeckt. Eine andere ist in der Optik des bekannten Brettspiels „Mensch, ärgere dich nicht“gehalten. Auf dem nächsten Exemplar ist ein Gespenst befestigt, das das Gegenüber mit einem „Buh“erschreckt. So kreativ die Masken auch sind: wirklich alltagstauglich ist nicht jede von ihnen. So werden bei manchen Kreationen die Gesichter – auch die Augen – von Pfauenfedern, Gräsern oder vielen übereinandergelegten Papiermasken bedeckt.
Den Anstoß für diese bunte „Maskerade“gab Kunstlehrerin Andrea Gruschka. „Die Schülerinnen haben unheimlichen Spaß.
Es ist zu einem Selbstläufer geworden“, sagt die 62-Jährige. Als Grundlage dienen den Kunstschülerinnen – insgesamt sind es drei achte Klassen – Stoffmasken, die sie je nach Belieben einfärben, bekleben oder benähen können. Am Ende des Projektes sollen rund unterschiedlich designte 70 Masken entstanden sein. „Wir wollen sie dann in einer Ausstellung zeigen“, kündigt Andrea Gruschka an, die