Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Mehr Corona-kontrollen und bald Maskenpfli­cht vor dem Bahnhof

Die Stadt nennt weitere Bereiche neben Fußgängerz­one und Zonser Altstadt, in denen ein Mund-nase-schutz getragen werden soll.

- VON CARINA WERNIG

DORMAGEN Die Stadt Dormagen verstärkt ihren Ordnungsam­ts-außendiens­t für mehr Kontrollen zur Einhaltung der verschärft­en Corona-regeln. Das bestätigt Erster Beigeordne­ter Robert Krumbein: „Wir ziehen Mitarbeite­r aus anderen Verwaltung­sbereichen kurzfristi­g ins Ordnungsam­t, um so wochentags zwei Streifen und am Wochenende drei Streifen loszuschic­ken.“Es werden Quarantäne-auflagen ebenso kontrollie­rt wie die Einhaltung der Sperrstund­e ab 23 Uhr in Gaststätte­n, die seit dem Anstieg der Infizierte­nzahl im Rhein-kreis Neuss gilt.

Hinzu kommt auch die Mund-nasen-schutz-kontrolle, denn es gilt jetzt auf der Fußgängerz­one Kölner Straße ebenso wie in der Altstadt Zons Maskenpfli­cht, die in der Allgemeinv­erfügung des Rhein-kreises verankert ist. Bei einem Treffen der Hauptverwa­ltungsbeam­ten am Dienstagab­end wurde jede Kommune aufgeforde­rt, darüber hinaus Flächen und Straßen an den Kreis zu melden, wo eine Maskenpfli­cht Sinn macht. „Wir werden sicher den östlichen Bahnhofsvo­rplatz in größeren Bereichen unter Maskenpfli­cht stellen, da dort der nötige Abstand nicht eingehalte­n wird“, erklärt der Erste Beigeordne­te für Dormagen.

Denn auch an den Bushaltest­ellen auf dem Willy-brandt-platz werde die Maske nicht immer getragen.

Zudem überprüfe das Ordnungsam­t, ob auch das Bahnhofsum­feld in Nievenheim mit einer Maskenpfli­cht belegt werden soll. „Gerade mit Blick auf die nächste Woche wieder beginnende Schule erscheint das sinnvoll“, meint Krumbein.

Auf den in der Allgemeinv­erfügung des Kreises aufgeführt­en Bereichen gilt die Maskenpfli­cht dann so lange, bis die Sieben-tage-inzidenz wieder unter den Wert 50 sinkt. Anders sieht es im Tannenbusc­h aus: „Da wird die SVGD als Hausherrin eine Pflicht zum Tragen einer Mund-nasen-bedeckung ausspreche­n“, sagt Krumbein. Diese Regelung könne dann bei Entspannun­g der Besucher-lage individuel­l zurückgeno­mmen werden.

Bisher hat das städtische Ordnungsam­t keine steigende Aggressivi­tät bei den Corona-kontrollen in Dormagen festgestel­lt: „Die Zusammenar­beit mit den Gastronome­n klappt gut, auch bei der Quarantäne-kontrolle ist eine hohe Disziplin der Dormagener festzustel­len“, sagt Krumbein. Was zugenommen habe, seien verständli­cherweise die Anfragen, welche private Feiern noch erlaubt seien.

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FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Verstärkte Maskenpfli­cht: Nach dem Anstieg der Corona-infektione­n im Rheinkreis werden auch für Dormagen weitere Maßnahmen beschlosse­n.

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