Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Torspektak­el in Stürzelber­g

Wilde Ergebnisse und ein überrasche­nder Spitzenrei­ter in der Fußball-kreisliga A.

- VON FELIX STRERATH

RHEIN-KREIS Der elfte Spieltag in der Fußball-kreisliga A hatte viel zu bieten. Es war der bislang wildeste Sonntag in der laufenden Saison. In acht Spielen fielen insgesamt 43 Tore – das ist ein neuer Rekord für die aktuelle Spielzeit. Neben vielen Toren gab es auch einen neuen überrasche­nden Spitzenrei­ter – zu mindestens vorerst.

SC Grimlingha­usen – VFR Büttgen 1:0 (0:0). Der Siegtreffe­r von David Gette hievt den SC Grimlingha­usen an die Tabellensp­itze. Der Aufsteiger grüßt zum ersten Mal von ganz oben. Natürlich auch dadurch bedingt, dass Nievenheim und Delhoven Spiele weniger haben, trotzdem ist das ein Grund zum Feiern. „Wenigstens stehen wir einmal an der Spitze. Das muss man genießen“, freut sich Trainer Conny Eickels. Gegen Büttgen habe Thomas Maschke die frühe Führung verpasst, deshalb könne man sich glücklich schätzen das Spiel hinten raus noch gewonnen zu haben. „Das war ein dreckiges 1:0“, urteilte Eickels.

1. FC Grevenbroi­ch-süd – VFR Neuss 5:0 (3:0). Der 1. FC Grevenbroi­ch-süd hat eine 180 Grad Wende hingelegt. Am Donnerstag unterlagen die Südstädter Nievenheim noch mit 0:5, jetzt besiegten sie den VFR Neuss selber in dieser Höhe. Der Unterschie­d: „Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen und uns nicht dem Spiel des Gegners angepasst“, sagte Süd-coach Dirk Pook. Man sei ohnehin noch auf der Suche nach der richtigen Ausrichtun­g, der Sieg sei nun wichtig für die Moral gewesen. Murat Köktürk (2), Berkay Köktürk, Marcel Woop und Meliksah Sargin erzielten die Tore. Genervt

war Pook vom Auftreten der Gäste. Diese hätten erwartet, dass es eine Umkleide gebe, obwohl dies im Hygienekon­zept des 1. FC Grevenbroi­ch-süd ausdrückli­ch verneint würde.

TUS Grevenbroi­ch – TUS Hackenbroi­ch 7:0 (3:0). Den höchsten Sieg des Spieltages hat der TUS Grevenbroi­ch eingefahre­n. Tayfun Kula erzielte gleich vier Treffer. Lars Faßbender, Emre Demirbolat und Max Zimmermann (ET) besorgten die weiteren Tore. Damit gewinnen die Schlossstä­dter zum dritten Mal in Folge, Hackenbroi­chs Horrorbila­nz wird hingegen immer schlimmer: 10 Spiele, 0 Punkte, -39 Tore.

Rheinwacht Stürzelber­g – SV Bedburdyck/gierath 7:5 (6:3). Alleine neun Treffer zu Pause gab es in Stürzelber­g. Giuseppe Castorino (3), Dwight Granderath (3) und Benjamin Menn trafen für den Gastgeber. Mo Salou (2), Felix Eßer, Lukas Bättgen und Fabian Beyvers waren für Gierath erfolgreic­h. Der SV Bedburdyck/gierath kann die zahlreiche­n Ausfälle aktuell nicht kompensier­en und handelt sich die dritte Pleite in Folge ein. Aufsteiger Stürzelber­g

ist weiter im Aufschwung.

FC Delhoven – SG Kaarst 6:1 (4:0). Standesgem­äß hat der FC Delhoven sein Heimspiel gegen Kellerkind SG Kaarst gewonnen. Michael Busch, Felix Frason (2) und Niklas Nepp sorgten schon in Hälfte eins für die Entscheidu­ng. Busch und Marcel Klein legten in der zweiten Halbzeit nach. Delhoven liegt noch vier Punkte hinter der Spitze, hat aber auch zwei Spiele weniger absolviert.

SV Glehn – SC Kapellen II 0:4 (0:2). Zwei Elfmeter brachten den SC Kapellen auf die Siegerstra­ße, Mark Schiffer verwandelt­e jeweils sicher. Ensar Krasiniqi und Marco Heyermann erhöhten in Hälfte zwei. „Das war ein hektisches Spiel zwischen zwei jungen Mannschaft­en. Am Ende ist der Sieg ein, zwei Tore zu hoch“, resümiert Kapellens Trainer Timo Haep.

FC Zons – SF Vorst 1:3 (0:3). Alain Thapa (2) und Max Klimbt machten die Siegträume der Gastgeber schnell zunichte. Antonio Cossu erzielte kurz vor Schluss nur noch den Ehrentreff­er.

SV Rosellen – DJK Hoisten 1:2 (1:1). Am Donnerstag siegte Rosellen noch durch einen späten Treffer in Gierath, am Sonntag schlug das Pendel in die andere Richtung aus. Muhammed Hussein Ahmed traf in der 86. Minute für Hoisten. Zuvor hatten Florian Füßler (Hoisten) und Simon Petri (Rosellen) getroffen.

VDS Nievenheim – VFL Jüchen/ Garzweiler II: Absage. Weil das Testergebn­is des Spielers aus Jüchen noch aussteht, musste die Partie sicherheit­shalber verschoben werden. Damit konnte Jüchens Zweitvertr­etung zum vierten Mal in Folge nicht spielen.

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FOTO: FUPA Traf dreimal für Rheinwacht Stürzelber­g: Dwight Granderath.

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