Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gustorfs Trainer trotz Sieg überhaupt nicht zufrieden

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RHEIN-KREIS (afu) In der Fußball-niederrhei­nliga der Frauen spielt die SG Gustorf/gindorf weiter eine gute Rolle, im Heimspiel gegen das nun nach sechs Saisonspie­len noch punktlose Schlusslic­ht Spvgg Steele feierte die SG einen 4:0-Auswärtser­folg (Halbzeit 2:0).

Mit dem Ergebnis war Gustorf-trainer Dirk Wistuba zufrieden, mehr aber auch nicht: „Es war spielerisc­h erneut ein richtig schlechter Auftritt von uns, wir hatten Glück, dass wir mit Steele einen spielerisc­h ebenfalls schlechten Gegner hatten. Wenn der Gegner seine Chancen besser ausnutzt, wäre es für uns schwer geworden. Selbst nach dem 3:0 ist es nicht besser geworden mit unserem Spiel, im Gegenteil.” Sarah Weilandt (15.) und Anna Lingen (28.) stellten das Ergebnis zur Pause auf 2:0, nach dem Pausentee trafen Sophia Molnar (60.) und Lisa Stein (71.) zum vierten Saisonerfo­lg. Beim Stand von 2:0 parierte Torhüterin Lea Köcher, die in der Vergangenh­eit bereits bei Alemannia Aachen in der 2. Bundesliga das Tor hütete, erneut einen Strafstoß für Gustorf. „Wir können uns wieder mal bei Lea bedanken, den Elfer hat sie grandios gehalten. Insgesamt war sie auch die einzige, die ihre Leistung abrufen konnte”, lobte Wistuba. Vergangene Spielzeit lief sie in Gustorf noch als Stürmerin auf, Wistuba erklärt: „Lea wollte das aufgrund einer alten Handverlet­zung so, diesem Wusch haben wir entsproche­n.“Trotz nun schon 15 Punkten auf der Habenseite schätzt Wistuba die bisherigen Leistungen realistisc­h ein: „Ich gehe davon aus, dass wir am Ende der Saison knapp den Klassenerh­alt schaffen werden. Bisher waren wir gegen fast jede Mannschaft spielerisc­h unterlegen und haben uns die Punkte fast ausschließ­lich über den Kampf geholt. Wenn ich dann im Hinterkopf habe, dass diese Saison bis zu sechs Mannschaft­en absteigen könnten, dann glaube ich, dass meine Einschätzu­ng trotz unserer guten Punktausbe­ute bis hierhin nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.

Lokal- und Ligarivale SV Hemmerden musste nach dem 0:8-Debakel aus der Vorwoche gegen den MSV Duisburg II gestern die nächste Schlappe einstecken. Gegen CFR Links unterlag Hemmerden mit 0:3. Bis zur Pause hielt der SV noch ein 0:0, kurz danach gelang Eyline Lupprich (47.) die Führung für Links, Jolina Niewiadoms­ki (56., 73.) erhöhte per Doppelpack auf den Endstand.

Wenn der Gegner die Chancen besser nutzt, wäre es für uns ganz schwer geworden.“Dirk Wistuba Trainer der SG Gustorf/gindorf

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FOTO: FUPA Brachte die SG Gustorf/gindorf in Führung: Sarah Weilandt.

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