Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

SPD diskutiert Notwendigk­eit eines Parteitage­s

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NEUSS (-nau) Das Votum von nur 25 Mitglieder­n des Stadtverba­ndes der Partei Bündnis 90/Die Grünen hat vergangene Woche gereicht, das Kräfteverh­ältnis im neuen Rat der Stadt Neuss umzukrempe­ln. Die SPD hat ihre Mitglieder darüber noch nicht in allen Details informiere­n können. Das soll – wenn es der Zeitplan zulässt – möglicherw­eise noch auf einem Stadtparte­itag vor der konstituie­renden Sitzung des Rates am 6. November geschehen. Dann allerdings möchte der Parteivors­itzende Sascha Karbowiak nicht mehr über die Ergebnisse der Sondierung­sgespräche reden, sondern am liebsten schon über den Inhalt des Koalitions­vertrages für das erste politische Dreierbünd­nis im Neusser Stadtrat diskutiere­n.

Während der Sondierung­sgespräche hatten Partei- und Fraktionsf­ührung zumindest immer den erweiterte­n Stadtverba­ndsvorstan­d auf dem laufenden gehalten. Diesem gehören der Vorstand des Stadtverba­ndes sowie die Delegierte­n der Spd-ortsverein­ean, deren Zahl sich nach der Größe dieser Unterglied­erungen richtet. Seit Beginn der Corona-pandemie wurden zu den Besprechun­gen dieses Gremiums auch immer die Kandidaten für Stadtrat und Kreistag zugeschalt­et. „In der Summe waren das alleine mehr als bei der Grünen-mitglieder­versammlun­g“, sagt Fraktionsg­eschäftsfü­hrer Jascha Huschauer. Zudem hat der Vorstand aktuell einen Mitglieder-infobrief verschickt.

Ob es noch zu einem Parteitag kommt, ist eine Frage, die am Montag mit der Fraktion erörtert werden soll. Ferner geht es um die Aufträge an die Arbeitsgru­ppen, die mit den Grünen nun den Koalitions­vertrag im Detail verhandeln sollen.

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