Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Steinwurf gegen Auto der städtische­n Corona-streife

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NEUSS (-nau) In einer Unterführu­ng in Erfttal ist in der Nacht zum Samstag ein Streifenfa­hrzeug des Kommunalen Service- und Ordnungsdi­enstes (KSOD) aus einer Gruppe Heranwachs­ender heraus gezielt mit einem Stein beworfen worden. Die Windschutz­scheibe ging zu Bruch, die Ksod-mitarbeite­r aber seien unverletzt geblieben, sagt Ordnungsde­zernent Holger Lachmann. Er werde Anzeige erstatten, sagt der Beigeordne­te, der das nicht tatenlos hinnehmen will. „Es ist völlig indiskutab­el, dass gegen die, die unterwegs sind um uns alle zu schützen, solche Taten verübt werden“, sagt er.

Die Attacke gegen das klar als Behördenfa­hrzeug zu erkennende Auto löste noch einen größeren Polizeiein­satz in Erfttal aus, über dessen Ausgang der Beigeordne­te noch keine Informatio­n hat. Aus Lachmanns Sicht aber war dies der gravierend­ste Zwischenfa­ll im Zuge der verstärkte­n Kontrollen am Wochenende. Deren Ziel war es, die Einhaltung der Bestimmung­en aus der Corona-schutzvero­rdnung zu überwachen. Wie etwa die ab 23 Uhr geltende Sperrstund­e. „Die Gastronomi­e hält sich durchgehen­d daran“, stellte Lachmann zufrieden fest. Allerdings musste der KSOD am Freitag wie auch am Samstag wegen eines solchen Verstoßes gegen ein- und denselben türkischen Kulturvere­in vorgehen. Den Verein werde man nun noch einmal nachdrückl­ich auf die geltenden Regeln hinweisen, kündigte Lachmann an.

Zur Einhaltung der Sperrstund­e kommt auch die Überwachun­g der Maskenpfli­cht. Nachdem die die Stadt die Straßen in der City festgelegt hat, wo in der Öffentlich­keit das Tragen eines Mund-nasen-schutzes verpflicht­end ist, werden die Zugänge zu diesen Straßen ab Montag auch mit entspreche­nden Hinweisen beschilder­t. „Dauerhafte Schilder“, wie Lachmann betont. Er rechnet offenbar damit, dass die Maskenpfli­cht lange aufrecht erhalten bleiben muss.

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FOTO: GWN Dezernent Holger Lachmann: „Eine völlig indiskutab­le Tat.“

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