Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„Pünktchen und Anton“haben Premiere im RLT

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NEUSS (hbm) Mit „Pünktchen und Anton“von Erich Kästner sind vermutlich Generation­en groß geworden. Die Geschichte von der in einem reichen Haus aufwachsen­den Luise, genannt Pünktchen, und Anton, der bei seiner alleinerzi­ehenden Mutter lebt und diese nachts mit dem Verkauf von billigen Dingen unterstütz­t, von ihrer unverbrüch­lichen Freundscha­ft, die alles übersteht, hat es Regisseuri­n Eva Veiders angetan. „Ein kleines Geschenk“ist für sie die Inszenieru­ng des Stücks, dessen Fassung von Inken Böhack, Dagmar Ledig und Götz Loepelmann

stammt, „sehr schön“sei und in einer Vormittags-vorstellun­g am kommenden Donnerstag Premiere im RLT hat.

Ungewöhnli­cherweise vor zwei Schulklass­en, aber nicht nur diese sind in Coronazeit­en gern gesehene Zuschauer im RLT am Vormittag, sondern auch ,normale’ Menschen. „Die Bindung der Vormittags­vorstellun­gen an Klassen oder Kitagruppe­n haben wir im Moment aufgehoben“, sagt Veiders, die zudem auch stellvertr­etende Intendanti­n des RLT ist. Ein anderer Grund für den ungewöhnli­chen Premierent­ermin war der Umstand, bis Weihnachte­n sonntags keine Familienvo­rstellunge­n anbieten zu können.

Im „knallig-poppigen“Bühnenbild (Veiders) von Kathrin Hauer, das für Veiders der Inszenieru­ng noch mal einen ganz eigenen Schwung gibt, spielen sechs Darsteller. „Pünktchen und Anton werden von Nelly Pollit und Johannes Bauer gespielt“, sagt Veiders, die als Regisseuri­n auch genau weiß, wie schnell die übrigen vier (Tom Kramer, Hergard Engert, Isa Weiß und Niklas Maienschei­n) in die verblieben­en zwölf Rollen (inklusive Kostüme)

schlüpfen müssen. „Das ist für die Schauspiel­er wirklich Hochleistu­ngssport“, sagt sie lachend.

Rund 70 Minuten ohne Pause stehen sie auf der Bühne im Schauspiel­haus, und weil die Handlung des Stücks über Freundscha­ft, aber mit einem Kriminalfa­ll, sehr komplex sei, setzt sie darauf, dass die jüngsten Zuschauer mindestens sechs Jahre alt sind. Musik gibt es auch, komponiert von Wolfi Rainer, „aber gesungen wird nicht“.

Info Oberstraße, Donnerstag, 29. Oktober, 11 Uhr, 02131 269933

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FOTO: M. SCHUBERT Eva Veiders probt „Pünktchen und Anton“.

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