Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Verweigere­r des Hauses verweisen

- Jürgen Schmidt per E-mail

Maskenpfli­cht

Herr Schäuble kann doch sicherlich als Bundestags­präsident von seinem Hausrecht Gebrauch machen und die Verweigere­r des Saales oder sogar des Hauses verweisen. Unverständ­lich, wenn solches Verhalten vor einem Gericht überhaupt als Klage zugelassen wird.

potenziell­e Anwendunge­n gibt es viele, wie in dem Artikel dargestell­t. Wasserstof­f (in welcher Farbe auch immer hergestell­t) ist ein idealer Energieträ­ger, denn bei seiner „Verbrennun­g“wird viel Energie freigesetz­t, und es entsteht nur Wasser. Leider ist die reale Welt nicht so einfach, denn reiner Wasserstof­f ist in der Natur kaum verfügbar, und alle Herstellun­gsprozesse (ob Elektrolys­e oder durch chemische Aufspaltun­g von Methan oder höheren Kohlenwass­erstoffen) sind als Prozesse sehr aufwendig und mit hohen Wirkungsgr­adverluste­n verbunden. Die großtechni­sche Wasserstof­fgewinnung

ist an die Verfügbark­eit von günstigem Ökostrom (für die Elektrolys­e oder Reforming) gebunden und das werden Offshore-windkraft und die Wasserkraf­t in Skandinavi­en sein. Was denn sonst? Und der Wasserstof­f wird seinen Weg in das vorhandene Gasnetz in Zentraleur­opa finden. Durchaus Anlass zum mittelfris­tigen Optimismus, denn vermehrte Erdgasimpo­rte sind zwar bequem, aber sicherlich nicht der ökologisch konsequent­e Kohleersat­z. Aber Vorsicht vor aller schnellen Euphorie für ein „Wasserstof­fland NRW“, wo der preiswerte Industries­trom nach der Kohlezeit

Zu „Schulminis­terin lockert die Regeln für Berufsprak­tika“(RP vom 8. Oktober): „Zu spät!“möchte man der Schulminis­terin zurufen. Morgen müssen die Kinder ihre oft mageren Ergebnisse für die Berufsprak­tika und Berufsfeld­erkundungs­tage abgeben. Oft dutzende Praktikums­absagen haben sie kassiert, manchmal sind sie ganz ohne Antwort geblieben. Das war vorhersehb­ar. Trotzdem hielt die Schulminis­terin an der Umsetzung der Kaoa-verordnung fest und bescherte Tausenden Kindern einen frustriere­nden Erstkontak­t mit der Arbeitswel­t. Den Betrieben ist in Corona-zeiten kein Vorwurf zu machen, befinden sich viele noch im Ausnahmemo­dus. Lob und Anerkennun­g denen, die sich trotzdem bereit erklären, Schülerpra­ktikanten zu nehmen. Hoffentlic­h nutzt die Ministerin die Herbstferi­en, um in anderen drängenden Fragen endlich mal in die Offensive zu gehen: Maskenpfli­cht ja/nein, Lüftungsko­nzepte, Mittagspau­senregelun­gen im Ganztag, Leitlinien für den Sport- und Musikunter­richt, flexible Stundenplä­ne/anfangszei­ten, um Schülerstr­öme

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