Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Aschestreufeld wird jetzt verlegt
Neuer Standort auf Neuenhausener Friedhof bietet viel pietätvolleren Rahmen.
NEUENHAUSEN (cso-) Lange wurde eine Lösung gesucht, nun laufen die Arbeiten für die Verlegung des Aschestreufeldes auf dem Neuenhausener Friedhof an einen geeigneteren Standort. Bis das neue Feld fertig gestaltet ist , wird aber noch ein halbes Jahr ins Land gehen. Nach Auskunft der Stadtverwaltung kann es ab Mitte 2021 genutzt werden.
Mit dem neuen Ort ist Ralf Cremers (CDU), Vorsitzender des Landschaftspflegeausschusses, zufrieden. „Das ist eine sehr schöne Fläche mit einem pietätvollen Rahmen. Das ist fast wie bei einer Waldbestattung. Ich bin froh, dass wir eine gute Lösung gefunden haben.“
Im Frühjahr 2019 hatte Fdp-ratsherr Peter Cremerius Mängel am heutigen Aschestreufeld aufgezeigt. Er sprach von einer „gammeligen Wiese“. Die Fläche sei oft verschlammt. Zudem versickere die verstreute Asche nicht rasch, sei manchmal tagelang im Gras sichtbar. Das Fazit von Cremerius: „Unwürdig“. Der Standort sei ungeeignet, das Aschestreufeld müsse verlegt werden, erklärte auch Cdu-politiker Ralf Cremers. Ein neues Areal auf dem Friedhof wurde gesucht, die Verwaltung bat die Politik um Vorschläge. CDU, FDP und UWG schlugen daraufhin eine Fläche auf dem Rasenhang zwischen der Trauerhalle und einer Birkengruppe vor. Doch die Stadt sah auch dort Probleme, etwa durch „Versumpfung“.
Bei einem Ortstermin von Politik und Verwaltung wurde ein geeigneter Ort gefunden, der einen viel ansprechenderen Rahmen für Bestattungen bietet. „Das Aschestreufeld wird in ein zum Friedhof gehörendes Waldstück verlegt“, erläutert Stadtsprecherin Claudia Leppert. „Im November werden Mitarbeiter der Stadtbetriebe Grevenbroich in der Grube vom RWE große Findlinge aussuchen, die den Eingang zum Streufeld markieren sollen“, kündigt sie an.
Im Winter soll auf dem Areal Totholz entfernt werden, Bäume werden gepflegt. Im Frühjahr werde ein naturnaher Weg angelegt. Auch ein Platz mit Sitzmöglichkeit wird geschaffen. Danach sind laut Claudia Leppert auf dem neuen Aschestreufeld Bestattungen möglich.