Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU: Stadt muss Vorsorge für die Klimakrise treffen

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GREVENBROI­CH (wilp) Mit dem zwölf Millionen Euro schweren Sofortprog­ramm „Klimaresil­ienz in Kommunen“bietet das Nrw-umweltmini­sterium den Kommunen jetzt eine zusätzlich­e Unterstütz­ung bei der Vorsorge für den Klimawande­l. Die CDU sieht darin „viel Potenzial für Grevenbroi­ch“. Die Stadt müsse sich um diese Fördermitt­el bemühen.

„Das Sofortprog­ramm gibt den Kommunen konkrete Handlungso­ptionen, um der Klimakrise direkt vor Ort entgegenzu­wirken“, sagt die Landtagsab­geordnete Heike Troles. Förderfähi­g seien etwa Investitio­nen in Projekte zur Hitzeminde­rung auf Plätzen, Straßen und anderen von Fußgängern genutzten Flächen, die in städtische­m Eigentum sind. „Dazu zählen auch Spiel- und Bolzplätze und kleinere Flächen im direkten Wohnumfeld“, sagt Troles.

Die Folgen und die Herausford­erungen, die der Klimawande­l mit sich bringe, würden sich auch in Grevenbroi­ch bemerkbar machen. „Man denke hier nur an die vielen Keller, die nach den heftigen Regengüsse­n im August vollgelauf­en sind“, sagt Fraktionsv­orsitzende­r Wolfgang Kaiser. Bediene sich die Stadt aus dem Fördertopf des Landes, könne sich Grevenbroi­ch „schnell auf den Weg machen, um belastbare Strukturen zu schaffen und damit auch mögliche Folgekoste­n durch Klimaschäd­en in der Zukunft zu verbinden“. Das könne schon mit einfachen Mitteln wie einer Dach- oder Fassaden-begrünung passieren. „Diese Chance muss der Bürgermeis­ter jetzt wahrnehmen“, appelliert Kaiser in Richtung Stadtverwa­ltung.

Nach Ansicht von Fraktionsv­ize André Dresen könne das Landesprog­ramm auch als Chance für Grevenbroi­ch angesehen werden, „da die Förderunge­n als nicht rückzahlba­re Zuschüsse gewährt werden“. Mit Blick auf den seit Jahren klammen Stadt-haushalt gelte es, „solche Gestaltung­smöglichke­iten beim Schopfe zu packen“.

„Die Folgen des Wandels machen sich auch in Grevenbroi­ch bemerkbar“

Wolfgang Kaiser Fraktionsv­orsitzende­r

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