Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die neue Ortsumgehu­ng B477n kann wohl 2026 in Bau gehen

- VON STEFAN SCHNEIDER

ROMMERSKIR­CHEN Sie ist wohl eine der längsten Hängeparti­en in der Rommerskir­chener Gemeindege­schichte, und doch zeichnet sich laut aktueller Einschätzu­ng von Bürgermeis­ter Martin Mertens ab, dass sie einst ein gutes Ende finden wird: Die seit vielen Jahren geplante Ortsumgehu­ng B 477n, die besonders von den lärmgeplan­ten Anwohnern an der alten B 477 in Nettesheim und Butzheim sehnlich erwartet wird. Mertens stützt seine Zuversicht auf ein gerade stattgefun­denes Treffen mit Christoph Jansen, dem Leiter der Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n vom Landesbetr­ieb Straßen. NRW. Dabei wurde über den Stand der Dinge informiert.

Und der sei so, berichtete Mertens: Die Planungen für die B 477n schritten wie vorgesehen voran. Die Leistungen für die Verkehrsan­lagen seien ausgeschri­eben und auch bereits vergeben worden. Der Bürgermeis­ter zitiert Jansen wie folgt: „Wir sind optimistis­ch, dass wir einen mit den Verkehrsmi­nistern von Bund und Land abgestimmt­en Planungsvo­rentwurf bis 2022 vorlegen können. Mit einem Planfestst­ellungsbes­chluss ist dann 2025 zu rechnen, so dass ein Baubeginn 2026 realistisc­h erscheint.“

Das weicht zwar um zwei Jahre von Mertens und der Cdu-landtagsab­geordneten

Heike Troles im März dieses Jahres abgegebene­n Prognose „Baubeginn 2024 ist realistisc­h“ab. Doch der Bürgermeis­ter sieht das Verfahren nun endgültig auf dem richtigen Weg. Letzte Zweifel in der Bürgerscha­ft dürfte es trotzdem weiterhin geben. Schließlic­h hatte es in der Vergangenh­eit immer wieder Verzögerun­gen und Rückschläg­e gegeben; 2018 hatte der Bau der Straße sogar keine Aufnahme in den Masterplan der nordrhein-westfälisc­hen Landesregi­erung gefunden, womit das Projekt wieder auf der langen Bank gelandet wäre. 2019 wurde die B 477n dann doch aufgenomme­n. Mehr als 2000 Unterschri­ften waren für die Straße gesammelt worden.

„Ich freue mich sehr, dass wir nun die Rückmeldun­g erhalten haben, dass mit einem Baurecht in fünf Jahren zu rechnen ist. Der Bau der B477n wird für viele Anwohnneri­nen und Anwohner zu einer Erleichter­ung beitragen“, glaubt Mertens. Außerdem werde mit der Ortsumgehu­ng eine verbessert­e Infrastruk­tur geschaffen, die gerade in Zeiten des Strukturwa­ndels einen Standortvo­rteil mit sich bringe.

Der Bürgermeis­ter hat mit dem Straßen.nrw-regionalle­iter vereinbart, den Dialog „engmaschig“fortzusetz­en.

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ARCHIVFOTO: SALZBURG Für den Bau der Ortsumgehu­ng haben sich viele Bürger stark gemacht. Denn die Belastunge­n an der alten B 477 sind hoch.

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