Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Mit Wolldecke im Klassenzimmer
Es ist fast nicht auszuhalten, was sich Politiker denken, bei geöffneten Fenstern in den Klassenzimmern zu sitzen. Besonders beim Herrn Söder sollte es einen Ruck geben. Die Grundschulkinder sitzen bei geöffneten Fenstern eingemummelt mit dicker Fleecejacke, Mütze und kleiner Wolldecke in den Klassenräumen. Jedenfalls ist das bei unserer Enkelin so. Wie soll das im Winter werden? Wie soll man da noch konzentriert dem Unterricht folgen? So ergeht es unserer Enkeltochter in München in der zweiten Klasse. Genügt es nicht, die Räume nach der Unterrichtsstunde gut durchzulüften? Ich möchte gerne den Herrn Söder so an seinem Arbeitsplatz mal sehen. Das wäre ein Foto wert!
Verhältnisse im Innenstadt-/altstadtbereich werden sich dann auch schon tagsüber und nicht nur abends beziehungsweise an den Wochenenden weiter chaotisch entwickeln. Das kann auch ein verstärkter Einsatz von Polizei und Ordnungskräften nicht verhindern. Mit Hunderten von niederländischen Bussen wird das niederländische Infektionsgeschehen in die Düsseldorfer Innen-/ Altstadt importiert, sich mit dem der Düsseldorfer vermischen, das dann noch weiter außer Kontrolle gerät (Kontaktverfolgung unmöglich). Die Verantwortung dafür tragen alleine die in Düsseldorf politisch Verantwortlichen, die dies sehenden Auges so organisieren. Was für ein Zeichen setzt die Stadt Düsseldorf damit, wenn im Gegensatz dazu der Bund und die Länder die Bürger zum Verzicht auf und zu nur unbedingt notwendigen, massiv zu reduzierenden Kontakten aufrufen?