Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Neusser Erinnerungen an Pelé
In trauter Runde würden ihn Fußball-fans heutzutage vielleicht liebevoll als „Messinaldo“oder „Ronamessi“bezeichnen. Denn Pelé gilt vielen als bester Fußballer aller Zeiten und vereint das, was Lionel Messi und Cristiano Ronaldo für die jüngere Generation sind, auf seine Person. Jetzt ist das brasilianische Fußball-idol 80 Jahre alt geworden. Und das hat auch in Neuss viele Erinnerungen geweckt. Denn der Ballzauberer und einstige Weltklassestürmer, der mit bürgerlichem Namen Edson Arantes do Nascimento heißt, hat der Quirinus-stadt in den 1960er und 1970er Jahren Besuche abgestattet. Der Hintergrund: Pelé hat viele Freunde in Deutschland. Einer davon war der inzwischen verstorbene Neusser Unternehmer Roland Endler, bei dessen Tochter er sogar Trauzeuge war. Diese enge Verbindung führte dazu, dass Endler – von 1958 bis 1962 Präsident des FC Bayern München – 1967 den FC Santos samt Pele zum Training ins Stadion des von ihm unterstützten VFR Neuss holte. Doch Endler war nicht nur beim VFR als Mäzen aktiv, er steckte sein Geld auch in andere Neusser Vereine. Unter anderem in den PFSV Neuss. Als sich Endler Mitte der 70er dort ein Kreisklassenmatch gegen Grimlinghausen anschauen wollte, brachte er Pele mit. Und die Neusser, die den Weltstar trafen, erinnern sich mit Begeisterung daran zurück. So zum Beispiel auch Reinhard Blaschke, den viele Neusser auch durch seinen Elektrotechnik-betrieb kennen. „Ich hatte die Ehre, auf Einladung des damaligen Präsidenten des VFR Neuss, Heinz Schulz, Pelé im Jahnstadion