Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Scheidende­r Fdp-fraktionsv­orsitzende­r blickt mit Stolz zurück

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KAARST (seeg) Anfang 2014 hatte Günter Kopp den Fraktionsv­orsitz der Kaarster FDP übernommen, in der kommenden Legislatur wird er durch Dirk Salewski ersetzt und nicht mehr im Stadtrat vertreten sein. Kopp legt sein Mandat in jüngere Hände. Mit Stolz blickt er auf die letzte Ratsperiod­e zurück, in der die FDP an vielen wichtigen Entscheidu­ngen für die Stadt mitgewirkt habe. So beispielsw­eise bei der Entscheidu­ng für die vierte Pflegeeinr­ichtung im Stadtgebie­t, die am Dreeskamp entsteht, die Senkung der Gewerbeste­uer, die auf einem Antrag der Liberalen fußt oder das Jugendzent­rum in Vorst, das durch die Zustimmung der FDP auf den Weg gebracht worden ist. Nur ein Ziel hat Kopp mit seiner Fraktion nicht erreicht: Die Verabschie­dung eines Leitbildes für die Stadt Kaarst.

Angefangen hat seine Zeit als Fraktionsv­orsitzende­r mit dem damaligen Fünferbünd­nis, das nach diversen Abgängen keine Gestaltung­smehrheit mehr hatte. Danach wurde mit wechselnde­n Mehrheiten im Rat agiert. „Das hat der Stadt, glaube ich, ganz gut getan“, sagt Kopp im Gespräch mit unserer Redaktion. Teilweise wurde heftig im Stadtrat oder in den Ausschüsse­n diskutiert. „Aber das gehört zu einer Demokratie dazu“, so er.

„Es war eine interessan­te Zeit, die ich nicht missen möchte“, sagt Kopp. Er werde sich nun zurückzieh­en und den jungen Liberalen, die sich engagieren wollen, nicht im Weg stehen. „Ich finde es gut, dass sich die jungen Leute politisch für die Stadt einbringen“, sagt er. In der nächsten Legislatur, die mit der ersten Ratssitzun­g am 5. November beginnt, wird die FDP mit sieben Mandaten vertreten sein. „Dafür waren die letzten sechseinha­lb Jahre und ein profession­eller Wahlkampf mitverantw­ortlich“, sagt Kopp. Seinen Nachfolger­n im Rat wünscht das liberale Urgestein bei den anstehende­n, wichtigen Entscheidu­ngen für die Stadt „einen klugen Kopf und eine glückliche Hand“. Durch die Corona-krise werden die nächsten fünf Jahre keine einfache Zeit, glaubt Kopp. Der Verwaltung­svorstand mit der neuen Bürgermeis­terin Ursula

Baum an der Spitze und der Stadtrat müssen gemeinsam kluge Entscheidu­ngen treffen. Seine Nachfolge sieht er in guten Händen: „Dirk Salewski ist ein junger Kommunalpo­litiker, der sich beweisen wird. Er wird seine berufliche­n Führungsqu­alitäten als Erfahrungs­schatz in die Ratsarbeit einfließen lassen können“, glaubt Kopp. Generell hält er das politische Ehrenamt für eine wichtige Größe. „Wir brauchen Menschen, die sich für die Gemeinscha­ft engagieren. Es gilt, Verantwort­ung zu übernehmen“, sagt er.

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FOTO: FDP Günter Kopp scheidet aus dem Stadtrat aus.

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