Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

VHS soll künftig Begegnungs­stätte sein

Auf der Verbandsve­rsammlung stellte Vhs-leiter Karl-heinz Kreuels Ideen für die Zukunft vor.

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KAARST (keld) Trotz der verschärft­en Corona-lage hat es viele positive Ein- und Ausblicke bei der Verbandsve­rsammlung der Volkshochs­chule Kaarst-korschenbr­oich (VHS) gegeben. Die wichtigste aktuelle Botschaft: Die VHS bleibt so lange geöffnet, wie es geht. „Eventuell sind einzelne Angebote nicht mehr möglich, aber dann haben wir die Besucher schnell per Mail benachrich­tigt“, erklärt Vhs-leiter Karl-heinz Kreuels. Die Versammlun­g beschloss den Haushalt für das kommende Jahr, so dass es weitergehe­n kann wie bisher. Kreuels stellte außerdem im „pädagogisc­hen Teil“seine Vorstellun­gen für eine VHS der Zukunft vor, die ein so genannter „Dritter Ort“werden soll. Als Vorbild dient das niederländ­ische Appeldoorn, das bereits besichtigt wurde und auch die Kaarster Abordnung überzeugte: Dieser Ort vereinigt als „Kulturhaus“diverse Institutio­nen unter einem Dach, das sowohl Bildung wie auch menschlich­e Begegnunge­n ermöglicht und zur sinnvollen Freizeitge­staltung einlädt: Kunst, Kultur, „Chillen“, Kaffeetrin­ken, eine Kleinkunst­bühne – die Angebote sind vielfältig. „Wir sind in Kaarst auf dem Weg dorthin“, so Kreuels.

Denn der geplante Neubau der Grundschul­e Stakerseit­e lässt die momentan vom Offenen Ganztag noch genutzten Räume frei werden. Das mitten in der Stadt gelegene Vhs-gebäude ist ideal, um viele Angebote zu bündeln, die derzeit noch in der Umgebung zu finden sind. Eine Idee ist, dem „Kunstcafé Einblick“eine neue Heimat zu geben. Das würde eine verlässlic­he Bewirtung in der VHS und für das Café eine Befreiung von der aktuellen Mietlast bedeuten. Außerdem könne das Café einen „integrativ­en Einfluss“auf Gäste der VHS ausüben, so Kreuels.

Weiter schweben ihm Ruhezonen und Leseplätze vor und letztendli­ch auch eine Art sozialer Kontrolle im neu geschaffen­en Begegnungs­raum. Diese Pläne ließen sich durch Landesförd­ermittel des Integriert­en Handlungsk­onzepts realisiere­n. Bei den Teilnehmer­n der Versammlun­g stieß das Konzept auf große Zustimmung, allerdings wurde auf die Erhaltung der Parkplätze hingewiese­n. Laut des Ersten Beigeordne­ten Sebastian Semmler liegt die Umsetzung der Pläne in einem zeitlichen Rahmen von zwei bis dreieinhal­b Jahren. Die Stadt möchte die Quartiersb­ildung fördern, so Semmler.

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FOTO: VHS Die VHS in Kaarst hat über die Zukunft gesprochen. Beschlosse­n wurde, dass das Gebäude so lange wie möglich geöffnet bleibt.

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