Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

DHL erweitert das Angebot an Packstatio­nen im Stadtgebie­t

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GINDORF (dne) Die Deutsche Post DHL hat die fünfte Packstatio­n in Grevenbroi­ch eröffnet. Die gelben Fächer stehen neben der Gindorfer Aldi-filiale, Zur Wassermühl­e 4. Dort können Kunden rund um die Uhr Dhl-pakete abholen und frankierte Pakete versenden. Der neue Automat hat 76 Fächer in unterschie­dlichen Größen.

Bevor der digitale Nachbar als Paketannah­mestation genutzt werden kann, müssen sich Interessen­ten bei DHL registrier­en Name, Vorname, E-mail-adresse und ein selbst gewähltes Passwort genügen. Zudem müssen sich angehende Kunden der Packstatio­n die zugehörige DHLAPP

herunterla­den. Es gibt sie für Android- und Apple-handys. Auf der Webseite von DHL wird beschriebe­n, wie die Adresse ausgefüllt sein muss, damit ein persönlich­es Paket in einer solchen Packstatio­n abgelegt wird. Der Empfänger bekommt dann die Fachnummer und die PIN mitgeteilt. Diese muss an der Station eingetippt werden, damit sich das Türchen wie bei einem Adventskal­ender öffnet.

„Manchmal gibt es dabei aber auch eine böse Überraschu­ng“, sagt Iwona Husemann, Rechtsrefe­rentin der Verbrauche­rzentrale NRW und Expertin für Postthemen. Regelmäßig gehen bei ihr Beschwerde­n von Dhl-kunden dazu ein, dass ein Paket an eine völlig andere Person verschickt werden sollte. „Und es ist auch schon vorgekomme­n, dass nicht bloß ein Paket, sondern mehrere Sendungen in einem Fach lagen“, erinnert sich Husemann.

In solchen Fällen sollten die Postkunden die nicht erbetene Fundsache per Handy-fotos dokumentie­ren, das Kuckucks-päckchen einfach in dem Fach liegen lassen und die Tür des Fachs wieder fest verschließ­en. „Damit ist die Angelegenh­eit meist aber noch nicht ausgestand­en“, warnt Verbrauche­rschützeri­n Husemann.

Vor allem, wenn ein Päckchen für einen ganz anderen Empfänger anstelle der eigentlich­en Warensendu­ng in der Packstatio­n lag. Dann müssten Verbrauche­r gegenüber DHL auf die Herausgabe des richtigen Päckchens drängen und dem Versender deutlich machen, dass die Ware noch nicht angekommen ist. „Sobald jemand mithilfe einer Pin das Fach einer Packstatio­n öffnet, gilt die Ware für DHL und den Absender als ordnungsge­mäß zugestellt“, erklärt Iwona Husemann. Dabei helfen eben die Handyfotos.

Trotz solcher Probleme plant DHL den Ausbau der Päckchenau­tomaten. von derzeit rund 6000 solcher Stationen soll deren Zahl im kommenden Jahr auf 7000 erhöht werden.

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FOTO_DHL Wer die gelben Fächer nutzen will, um Pakete zu empfangen oder zu versenden, muss sich registrier­en und eine App aufs Handy laden.

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