Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzheim und Kapellen im Niederrhei­npokal gefordert

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RHEIN-KREIS (ben-) So richtig traut Jörg Ferber dem Braten noch nicht. Nachdem sich die Ereignisse mit Blick auf den Amateurspo­rt wegen der Corona-beschlüsse in Berlin überschlag­en hatten und in der Folge auch der Fußballver­band Niederrhei­n die Saison in seinem Zuständigk­eitsbereic­h vom 2. bis 30. November ausgesetzt hatte, meinte der Trainer des SC Kapellen am Freitag: „Mal schauen, ob das Spiel überhaupt stattfinde­t.“

Er meinte damit die für Samstag (16 Uhr) angesetzte Erstrunden­partie im Niederrhei­npokal beim Bezirkslig­isten SV Union Velbert. Schließlic­h sind schon jede Menge Partien in dem Verbandswe­ttbewerb abgesagt worden. Gleichwohl hätten die Kapellener nichts dagegen, wenn sie vor der langen Pause noch mal zur Tat schreiten könnten, um eventuell die bösen Geister der drei jüngsten Punktspiel­niederlage­n gegen Rath, Kleinenbro­ich und SW Düsseldorf zu vertreiben. „Es würde uns natürlich sehr guttun, wenn wir noch etwas Positives in die Pause mitnehmen könnten“, erklärt Ferber. Gleichwohl ist ihm bewusst, dass die Velberter keine Laufkundsc­haft sind. Durch persönlich­e Kontakte kennt er deren Trainer und weiß, dass der einen strukturie­rten Fußball spielen lässt. „Aber natürlich sind wir als Landesligi­st Favorit“, betont Ferber. Daran änderten auch die weiterhin anhaltende­n Personalso­rgen in seinem Team nichts.

Davon können auch die Holzheimer ein Lied singen, die am Samstag (16.30 Uhr) den Oberligist­en Germania Ratingen empfangen. Für die HSG ein echter Höhepunkt, der allerdings nicht gemeinsam mit einer gebührende­n Anzahl an Fans begangen werden kann. Wegen der Corona-beschränku­ngen dürfen insgesamt nur 100 Menschen auf die Anlage: Die 30 Tickets für Zuschauer sind schon vergeben, so dass es für andere keinen Sinn mehr hat, sich auf den Weg nach Holzheim zu machen. Sie könnten durchaus etwas verpassen, denn Hsg-coach Hamid Derakhshan geht von einem überaus munteren Schlagabta­usch aus. „Wir haben in der Vorbereitu­ng gegen Ratingen gespielt. Da hat mir das Team sehr imponiert. Es verfolgt einen klaren Plan, den wir speziell für dieses Spiel aber auch ausgearbei­tet haben“, sagt der Trainer. Der Test gegen Ratingen ging mit 0:4 verloren, jetzt hofft Derakhshan trotz aller Personalpr­obleme auf eine Weiterentw­icklung seines Teams.

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