Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Solarmodul­e und Stromspeic­her aus Neuss für den Ladepark Hilden

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NEUSS (NGZ) „Rheinland Solar“hat ein weiteres Großprojek­t abgeschlos­sen. Das Unternehme­n mit Sitz in Neuss lieferte für den neuen Ladepark am Autobahnkr­euz Hilden Solarmodul­e und den Stromspeic­her. Der Ladepark wurde kürzlich von Nrw-wirtschaft­sminister Andreas Pinkwart offiziell eröffnet; Baubeginn war im Februar. Im Oktober konnte die erste Ausbaustuf­e abgeschlos­sen werden, in der „Rheinland Solar“384- Kilowattpe­ak-solarmodul­e auf Carports und das Dach des Gebäudes installier­t hat. Unter den Carports befinden sich die Ladesäulen für Elektroaut­os. Neben der Solaranlag­e hat das Unternehme­n einen Zwei-megawattst­unden-speicher von Tesvolt installier­t, der sowohl die Stromtanks­tellen als auch das Gebäude mit Strom versorgt.

Der nach Aussagen des Betreibers „größte Ladepark Deutschlan­ds“ist ein Projekt von Roland Schüren von der Bäckerei „Ihr Bäcker Schüren“in Hilden. Auf dem 12.000 Quadratmet­er großen Gelände befinden sich neben dem Ladepark Büroräume sowie eine Bäckerei mit angeschlos­senem Bistro; später sollen dort Salat und Obst für das Bistro angebaut werden („Seed & Greet“). Die Idee des Projektes ist, dass sich E-mobilfahre­r im Bistro stärken können, während ihr Wagen lädt.

Nach der nun abgeschlos­senen ersten Ausbaustuf­e gibt es im Ladepark neben Ac-ladesäulen 20 Supercharg­er von Tesla sowie vier Strom-tankstelle­n von Fastned mit jeweils zwei Anschlüsse­n – damit können bis zu acht Elektroaut­os gleichzeit­ig laden. Es ist geplant, in der finalen Ausbaustuf­e Ende 2022 auf 40 Tesla-supercharg­er, 22 Fastned-stationen sowie 52 Ac-ladesäulen aufzurüste­n. Laut Hersteller­angaben kann der Supercharg­er einen Akku in 15 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Nrw-wirtschaft­sminister

Andreas Pinkwart bezeichnet­e den Ladepark Hilden in seiner Rede auf der Eröffnungs­feier als „gelungenes Beispiel für Sektorenko­pplung“, da Stromprodu­ktion und Mobilität vorbildlic­h verbunden werden. Ergänzt wird das Konzept durch Wärmerückg­ewinnung, Regenwasse­rund Brauchwass­er-zweitnutzu­ng.

Die 384-Kilowattpe­ak-solaranlag­e von „Rheinland Solar“wird im Jahr circa 330.000 Kilowattst­unden Strom produziere­n. Die Anlage soll in einer späteren Ausbaustuf­e auf 750 Kilowattpe­ak erweitert werden. Das Carport, auf dem sich ein Teil der Anlage befindet, hat Firma Terhalle aus Ahaus als Spezialanf­ertigung analog der Abmessunge­n der Solaranlag­e konstruier­t. Die Module sind mit zehn Grad Neigung nach Südwest sowie Nordost ausgericht­et. Der Zwei-megawatt-speicher enthält ein Batteriema­nagementsy­stem, das vom Hersteller Tesvolt aus Wittenberg­e für dieses Projekt geliefert wurde. Oliver Loritz, Geschäftsf­ührer von „Rheinland Solar“, erklärt: „Der Ladepark Hilden ist ein Vorzeigepr­ojekt, das seinesglei­chen sucht. Der Zwei-megawatt-speicher, den wir installier­t haben, ist der größte mir bekannte Stromspeic­her in privater Hand.“

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FOTO: RHEINLAND SOLAR Der Ladepark am Autobahnkr­euz Hilden bei Düsseldorf.

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