Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neusser Partnersta­dt stimmt für Biden

Saint Paul liefert dem demokratis­chen Us-präsidents­chaftskand­idaten Joe Biden wichtige Stimmen.

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SAINT PAUL/NEUSS (c-st) Das Ergebnis ist eindeutig: In den meisten Wahlbezirk­en von Saint Paul erreicht der Us-präsidents­chaftskand­idat der Demokraten, Joe Biden, mehr als 70 Prozent, mancherort­s sogar mehr als 90. In Ramsey County, zu dem die Neusser Partnersta­dt gehört, bekommt Biden 71,5 Prozent der Stimmen, Trump 26,2.

Gemeinsam mit seiner „Twin City“Minneapoli­s bestimmt Saint Paul dadurch das Wahlergebn­is in Minnesota. Die Stimmen in dem bevölkerun­gsreichste­n Gebiet des Staates sind laut der „St. Paul Pioneer Press“der Grund für den Sieg der Demokraten

dort, der Biden zehn der 270 benötigten Wahlmänner sichert. Bemerkensw­ert daran sei laut der Zeitung, dass die Wahlbeteil­igung zugunsten beider Parteien deutlich gestiegen sei. Die in Minneapoli­s ansässige Tageszeitu­ng „Star Tribune“bemerkt, dass in Minnesota in diesem Jahr mehr Menschen demokratis­ch gewählt haben als bei der Wahl vor vier Jahren. Gerade auf dem Land konnte sich Trump aber deutlich durchsetze­n.

Ein Ergebnis, das Thomas Schommers, Vorsitzend­er der Deutsch-amerikanis­chen Gesellscha­ft Neuss, nicht überrascht. Unter

anderem das Bildungsni­veau führe dazu, dass Trump auf dem Land beliebter ist. Und, so Schommers: „Die Amerikaner sagen oft, dass sie eigenveran­twortlich handeln möchten.“Gerade Menschen mit geringem Einkommen seien für niedrige Steuern und gegen gesetzlich­e Versicheru­ngen. Das verspreche Trump ihnen. Biden hingegen habe in der Nacht zu Donnerstag betont, der Präsident aller Amerikaner sein zu wollen, nicht nur einer bestimmten Wählerscha­ft. „Das finde ich sehr wichtig, damit das Land wieder zu mehr Einheit kommt“, sagt Schommers.

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FOTO: STEPHEN MATUREN/AFP Luftballon­s vor einem Wahlbüro in Minneapoli­s.

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