Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TG Stürzelber­g hängt in der Warteschle­ife

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DORMAGEN (sit) Auch wenn das letzte Meistersch­aftsspiel mittlerwei­le acht Monate zurücklieg­t – am 7. März setzte es gegen die Erftbasket­s Bad Münstereif­el/euskirchen eine 77:90-Heimnieder­lage –, es gibt sie noch, die seit dem Aufstieg 2019 in der 2. Regionalli­ga spielenden Basketball­er der TG Stürzelber­g. Ins Trikot geschlüpft sind die Männer von Trainer Lukas Solf ebenfalls schon wieder: Gegen den Oberligist­en TUS Hilden gewannen die Dormagener eins von zwei Testspiele­n und auch gegen den Ligarivale­n SG Sechtem gelang ein Sieg.

Doch von Euphorie ist am Rhein nichts zu spüren, denn aus dem auf den 14. November verschoben­en Saisonauft­akt wird wegen der zweiten Corona-welle nichts. Solf befürchtet sogar, „dass wir noch bis März warten müssen.“Dabei hätten die Stürzelber­ger in ihrer zweiten Spielzeit im Regionalli­ga-unterhaus des Westdeutsc­hen Basketball-verbandes wieder eine gute Truppe beisammen. Schon auf höherer Leistungse­bene tätige Akteure wie Jo Lange, Sven Schermeng und Lars Terlecki sind der Mannschaft erhalten geblieben, schätzen die Lockerheit im Verein mit maximal zwei Trainingse­inheiten in der Woche. „Auch wenn einige Spieler mittlerwei­le schon was älter sind, ein, zwei Saisons haben sie schon noch im Tank“, weiß Solf.

Zur Philosophi­e, sich mit dem Thema Basketball durchaus ernsthaft, aber trotzdem ganz entspannt zu beschäftig­en (Solf: „Ein Wiederabst­ieg würde die Jungs schon sehr ärgern.“), passen auch die Neuverpfli­chtungen,

unter denen sich zwei Rückkehrer befinden: Der Ex-grevenbroi­cher Matthias Brüggemann, der es mit den Bayer Giants Leverkusen immerhin bis in die Pro B gebracht hat, ist sogar ein Topmann. Für Florian Kock, nach sieben Jahren in Hamburg als Personaltr­ainer erst vor knapp drei Monaten mit seiner Frau nach Neuss und zur Familie heimgekehr­t, war die TG Stürzelber­g ebenfalls eine logische Wahl. Aus Sechtem kommt Magnus Arens, der in Bornheim vor allem mit Einsatzfre­ude und Reboundstä­rke auf sich aufmerksam machte. Solf: „Er ist ein Traum für jeden Trainer, arbeitet immer hart und beschwert sich nie.“

Jetzt müsste es halt nur noch irgendwann mal losgehen. Der Coach nimmt’s gelassen: „Bei uns ist alles cool.“Basketball­er halt.

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FOTO: MB Zurück bei der TGS: Trainer Lukas Solf (l.) mit Matthias Brüggemann.

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