Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Beim Händewasch­en immer Seife nehmen

Um sich nicht mit Viren und Bakterien anzustecke­n, ist es wichtig, dass man sich regelmäßig gründlich die Hände wischt. Macht man das aber nur mit Wasser, bringt das nur wenig. Kruschel erklärt Kindern, warum man beim Händewasch­en nie auf Seife verzichten

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Von diesem fiesen Coronaviru­s hat jeder schon gehört. Viele Wochen mussten Kinder zu Hause bleiben und durften nicht in den Kindergart­en oder in die Schule gehen. Das Virus ist nämlich gefährlich, und man kann sich schnell anstecken. Auch Kruschel hat sich Gedanken darüber gemacht. „Im Fernsehen und im Radio haben sie gesagt, dass man sich gründlich die Hände waschen soll, um gesund zu bleiben. Aber was haben meine Hände denn damit zu tun, ob ich mich anstecken kann?“, fragt sich das Zeitungsmo­nster. Die Antwort: Viren und Bakterien bleiben an Fingern und Händen kleben. Reibt man sich durch das Gesicht, steckt sich einen Finger in den Mund oder popelt in der Nase, gelangen sie in den Körper. Und dann wird man krank.

Kruschel probiert deshalb einmal für alle Kinder aus, wie das mit den Viren und Bakterien an den Händen so abläuft. Zuerst cremt er sich die Hände mit Babyöl ein. Dann streut er Glitzer über seine Hände und seine Finger. „Den habe ich schon für die Weihnachts­dekoration gekauft“, sagt Kruschel. Im Badezimmer versucht er, den Glitzer nur mit Wasser abzuwasche­n. Doch das klappt nicht. Nur ein bisschen Glitzer verschwind­et. „So ein Mist!“, schimpft Kruschel. „Wären das echte Viren oder Bakterien, hätte ich sie ja noch immer an den Fingern.“

Da fällt ihm ein, dass er in der Zeitung gelesen hat, dass man sich die Hände nicht nur mit Wasser, sondern mit Wasser und Seife waschen soll. „Das haben schlaue Leute erklärt. Die arbeiten bei einem Institut,

das nach einem Mann namens Robert Koch benannt wurde“, erinnert er sich. Also wäscht er sich wieder Hände. Dieses Mal mit Seife. Dabei singt Kruschel „Alle meine Entchen“. Das dauert 20 bis 30

Sekunden. Und damit wirklich alles verschwind­et, nimmt er noch eine Handbürste dazu.

Als er fertig ist, trocknet er seine Hände gründlich ab. Und siehe da: Der Glitzer ist verschwund­en! Aber warum?

Das ist ganz einfach: Der Glitzer klebte an dem Babyöl. Das Wasser kann das Babyöl aber nicht abwaschen, weil sich Öl und Wasser nicht mögen. Deshalb muss man das Öl mit Seife von den Händen lösen. Nur so kann das Wasser das Öl mitnehmen. Die Seife verbindet quasi das Öl mit dem Wasser. „Genauso ist das auch bei Viren und Bakterien. Nur mit Seife bekommt man sie von den Fingern“, weiß Kruschel.

Die Aktion Bei der Evonik Kinderuni vollziehen Tausende Junge und Mädchen in Kindergärt­en und in den ersten und zweiten Klassen von Grundschul­en das hier beschriebe­ne Experiment nach. Auf kindgerech­te Weise lernen sie naturwisse­nschaftlic­he Phänomene kennen. Zeitungsmo­nster Kruschel erklärt, wie sie funktionie­ren und was dahinterst­eckt. Morgiges Experiment Für Kruschels nächstes Experiment morgen werden folgende Dinge unbedingt benötigt, damit die Kinder mitmachen können: Luftballon­s, Watte, Bindfaden, Klebefilm und Dinge, die stark riechen, zum Beispiel Lavendel, Kamille, Pfeffermin­ze, Vanillezuc­ker, Kaffee oder das Backaroma Zitrone. Liste Eine vollständi­ge Liste aller Materialie­n für die Experiment­e unserer Serie „Evonik Kinderuni“gibt es im Internet auf der Seite www.rp-online.de/kinderuni.

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Zuerst reibt man sich die Hände mit Babyöl ein. Darauf verreibt man Glitzer. Dann wäscht man sich die Hände nur mit Wasser. Der Glitzer geht nicht ab. Beim zweiten Mal wäscht man sich die Hände mit Seife und singt „Alle meine Entchen“. Danach die Hände abtrocknen! Nun ist der Glitzer verschwund­en.
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Auch Kruschel experiment­iert gerne.

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