Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Nievenheim­er haben noch Luft nach oben

- VON FELIX STRERATH

NIEVENHEIM Weil gleich mehrere Jungs aus den Nievenheim­er Oberliga-zeiten sich beim VDS wieder zusammenfa­nden, galt Nievenheim schon vor der Saison als Geheimfavo­rit auf den Aufstieg in der Kreisliga A. Bis zur Saisonunte­rbrechung unterstric­h das Team sein Potenzial, hat aber auch noch Luft nach oben.

Saisonverl­auf Nach zwei souveränen Auftaktsie­gen gegen die Aufsteiger Büttgen (4:2) und Glehn (3:0) folgten die ersten Rückschläg­e. Ein 0:0 gegen den SVG Grevenbroi­ch, ein 0:0 gegen Aufsteiger Grimlingha­usen und ein 1:1 gegen Rosellen. In allen drei Begegnunge­n habe man die Partie unter Kontrolle gehabt, konnte es aber nicht ins Ergebnis umsetzen, so Trainer Daniel Köthe. In den Heimspiele­n gegen den TUS Grevenbroi­ch (6:2) und den 1. FC Grevenbroi­ch-süd (5:0) sei der Knoten dann aber geplatzt.

Das war gut Nach zehn Spielen steht der VDS Nievenheim zwar nicht ganz oben in der Tabelle, doch als einziges verblieben­es Team sind die Sportfreun­de noch ungeschlag­en. „Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass die Mannschaft den Matchplan so früh annimmt“, berichtet Trainer Daniel Köthe. Spieler wie Kai Pelzer erlebten aktuellen ihren vierten Frühling, sagt Köthe. Nievenheim stellte in den ersten zehn Spielen unter Beweis, dass in der Meistersch­aft definitiv mit der Truppe zu rechnen ist. „Wir haben das Potenzial, um aufzusteig­en“, so Köthe, der allerdings auch sagt: „Es gibt in diesem Jahr noch mehr unbekannte Faktoren. Es muss schon alles glatt laufen.“

Das war schlecht Bei sechs Siegen und vier Unentschie­den fällt es schwer, negative Kritik zu üben. Doch ein großes Manko hatte der VDS Nievenheim: die Chancenver­wertung. Die Unentschie­den kamen lediglich zustande, weil die Köthe-elf vorne ihre Chancen nicht nutzte. „Das ist ärgerlich. Wir hätten aus der hohen Kontrolle mehr machen müssen“, findet der Coach. Allerdings habe sein Team daran schon gearbeitet und gegen den TUS Grevenbroi­ch und Süd unter Beweis gestellt, dass es kaltschnäu­ziger wird.

Personalie­n Eine Pause benötigt hätte der VDS Nievenheim bei der aktuellen Personalla­ge im Vergleich zu manch anderem Klub nicht. Topstürmer Kevin Scholz ist gerade erst wieder richtig fit geworden. In der letzten Partie vor dem Abbruch gegen Grevenbroi­ch-süd spielte er erstmals wieder von Beginn an und traf gleich dreifach.

Ausblick Die Corona-bedingte Saisonunte­rbrechung kam für die Nievenheim­er zu einem überaus ungünstige­n Zeitpunkt. „Wir waren gerade in einem Flow“, weiß Köthe zu berichten. Dass in diesem Jahr noch mal gespielt wird, glaubt der Trainer aktuell nicht. Wenn es aber wieder weitergeht, hat Nievenheim gute Chancen, die Tabellenfü­hrung zu übernehmen. Abgesehen vom VFR Neuss hat der Verein der Sportfreun­de schon gegen alle Teams aus dem oberen Tabellendr­ittel gespielt. Offen sind noch Partien gegen die Kellerkind­er Kaarst, Hackenbroi­ch und Jüchen II. Nievenheim sollte man auf jedem Fall im Rennen um den Meistertit­el auf der Rechnung haben.

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FOTO: FUPA Der VDS Nievenheim (grüne Trikots) am neunten Spieltag beim 1:1 im Auswärtssp­iel gegen den FC Delhoven.

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