Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Taschendiebinnen machen Beute in Bussen
NEUSS (NGZ) In Neuss treiben derzeit Taschendiebe verstärkt ihr Unwesen. Die Polizei hat eine entsprechende Warnung ausgesprochen und mahnt zur Vorsicht. Am Montag kam es zu zwei Taschendiebstählen in Bussen. Eine Frau (70) schilderte, dass ihr gegen 13 Uhr beim Einsteigen an der Haltestelle „Krefelder Straße“in die Linie 851 zwei verdächtige Frauen gefolgt waren und den Bus an der Haltestelle Neustraße wieder schleunigst verlassen hatten. Kurz darauf stellte die Frau fest, dass ihr Rucksack geöffnet war und die Geldbörse fehlte. Das teilt die Polizei mit. Die Verdächtigen waren beide zwischen 25 und 30 Jahre alt, etwa 1,55 bis 1,60 Meter groß, schlank und hatten schwarze lange Haare. Eine der beiden tatverdächtigen Frauen war augenscheinlich schwanger. Gegen 14.10 Uhr kam es zu einem weiteren Taschendiebstahl. Das 80 Jahre alte Opfer beschreibt, dass es im Stadionviertel an der Kantstraße in die Linie 842 eingestiegen sei. Dabei wurde die Seniorin von zwei leicht untersetzten und dunkelhaarigen Frauen angerempelt. Nachdem die Neusserin den Bus verlassen hatte, stellte sie fest, dass ihre Handtasche geöffnet war und das Portmonee fehlte. Zeugen, die einen der Vorfälle beobachtet haben oder Hinweise auf mögliche Verdächtige geben können, werden gebeten, die Polizei unter 02131 3000 zu informieren. Die Polizei rät darüber hinaus zur Vorsicht. Das gilt insbesondere dann, wenn Fremde auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu nahe kommen. Nicht nur das aktuelle Gesundheitsrisiko wegen der Corona-pandemie, sondern auch die Gefahr eines Taschendiebstahls sollte dann stets beachtet werden. Die Polizei empfiehlt, so wenig Wertgegenstände und Geld wie nötig bei sich zu tragen und keinesfalls eine PIN oder andere Zugangsdaten auf einem Zettel oder im Handy zu notieren. Jeder Diebstahl und verdächtige Beobachtungen sollten der Polizei gemeldet werden – auch über den Notruf 110.