Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Immobilien­blase ist nicht in Sicht

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Von einer „Blase“im Sinne einer überzogene­n Kaufpreise­ntwicklung sind wir in Düsseldorf nach unserer festen Überzeugun­g weit entfernt. Dass die Kaufpreise während der letzten Jahre erheblich gestiegen sind, kann nicht bestritten werden. Dennoch übersteigt die Nachfrage das Angebot nach unserer Beobachtun­g nach wie vor erheblich.

Dafür gibt es gute Gründe: Düsseldorf ist als Wohnort außerorden­tlich begehrt. Interessen­ten sind nicht nur berufsbedi­ngte Neubürger, sondern auch „Heimkehrer“aus den Vororten und Neubürger aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern. Corona hat nicht etwa zu einer Reduzierun­g der Nachfrage geführt, sondern zu einer ganz erhebliche­n Steigerung.

Auch das ist nicht verwunderl­ich: In Corona-zeiten ist es gut, ein schöneres und ausreichen­d großes Zuhause zu haben. Leicht nachvollzi­ehbar, wenn man bedenkt, dass darin nun eventuell auch noch ein Homeoffice untergebra­cht werden muss. Nicht zu vergessen die extrem günstige Zinssituat­ion: Langfristi­ge Darlehen sind zum Teil deutlich unter 1,0 Prozent zu haben. Anderersei­ts stehen demnächst auch für Privatpers­onen mit größeren Guthaben Minus-zinsen von 0,5 Prozent bevor.

Aufgrund dieser Umstände gibt es wohl keinen vernünftig­en Grund, heute nicht zu kaufen! Und wo könnte man schöner wohnen als in Düsseldorf, der bekanntlic­h schönsten Stadt am Rhein.

Dieter Friedrich Ruß

Der Autor ist Geschäftsf­ührer der Hausmann Bauregie und Beratung Gmbh, Düsseldorf.

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