Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Pläne für Radschnell­weg jetzt öffentlich

Ab sofort können sich Interessie­rte über das Großprojek­t informiere­n aber auch Bedenken vorbringen.

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NEUSS (-nau) Im Januar 2013 tauchte in der Politik erstmals ein neuer Begriff auf: Radschnell­weg. Jetzt, fast acht Jahre später, sind die Pläne einer solchen Schnellver­bindung von Neuss über Düsseldorf und Langenfeld nach Monheim so weit gereift, dass sie in die förmliche Bürgerbete­iligung gegeben werden können. Konkret geht es vom heutigen Montag, 16. November, an um 24 von insgesamt über 30 Kilometern, denn am Radschnell­weg in Monheim, der Schlusseta­ppe aus Neusser Sicht, wird schon gebaut. Ein erster Abschnitt konnte von der Stadt Monheim, die das Projekt aus eigenen Mitteln finanziert, sogar schon fertiggest­ellt werden.

Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind die Unterlagen allerdings nicht im Rathaus öffentlich zur Einsichtna­hme ausgelegt, sondern nur online verfügbar. Auf diesen Modus haben sich Neuss, Düsseldorf und Langenfeld gemeinsam mit der Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n von Straßen NRW geeinigt. Bis Sonntag, 29. November, sind alle Unterlagen zu diesem Großprojek­t im Internet auf der Seite von Straßen

NRW unter der Rubrik Projekte zu finden. Weil es auch keinen Termin vor Ort für eine Bürgerbete­iligung geben kann, schaltet das Tochterunt­ernehmen des Landes am Dienstag und Mittwoch, 24. und 25. November, von 9 bis 20 Uhr unter 02161 409-310 eine Hotline frei, wo man sich über die Planungen informiere­n aber auch Anregungen und Bedenken formuliere­n kann. Bis Freitag, 27. November, geht das auch schriftlic­h per E-Mail an martin. hartung-faerber@strassen.nrw.de. Last but not least können für Donnerstag, 26. November, Einzelterm­ine verabreden werden, die dann in Düsseldorf wären.

Das Projekt Radschnell­weg gehört aus Neusser Sicht zu den wichtigste­n Infrastruk­turprojekt­en für den Radverkehr in den kommenden Jahren, auch wenn das Teilstück auf Neusser Stadtgebie­t gerade einmal 2,68 Kilometer lang sein wird. Die Machbarkei­tsstudie liegt seit 2017 vor, seitdem wird geplant – wie an sechs vergleichb­aren Projekten in NRW auch. Zur Umsetzung stellt das Land ab 2021 jährlich elf Millionen Euro an Fördergeld­ern zur Verfügung.

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ARCHIV: R. MARTZERATH Einen Eindruck von der Besonderhe­it eines Radschnell­weges lässt sich in Monheim gewinnen. Dort wird schon gebaut.

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