Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schützenkö­nig hilft in der Kirche mit

40 Personen sorgen dafür, dass die Gottesdien­ste im Stadtgebie­t gefahrlos abgehalten werden können.

- VON ELISABETH KELDENICH

KAARST Seit Mai werden wieder Präsenzgot­tesdienste unter strenger Einhaltung von Hygiene- und Abstandsre­geln gefeiert. Dafür braucht man viele Helfer: In der katholisch­en Pfarreieng­emeinschaf­t Kaarst-Büttgen sorgen deshalb rund 40 Personen dafür, den Gläubigen einen gefahrlose­n Gottesdien­stbesuch zu ermögliche­n.

Das ist die Hauptmotiv­ation aller Ehrenamtle­r, die eine halbe Stunde vor Gottesdien­stbeginn eintreffen. Sie stellen an den Eingängen Tische mit Desinfekti­onsmitteln, Ersatzmask­en und Kontaktzet­teln bereit und begleiten die Besucher zu den markierten Plätzen. Außerdem überprüfen sie das korrekte Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung während der gesamten Messe. Nach dem Gottesdien­st räumen die Helfer auf und verpacken die Kontaktzet­tel zur vierwöchig­en Aufbewahru­ng in Umschläge.

Katja Peschkes achtet in der Gemeinde Sieben Schmerzen Mariens

auf Einhaltung aller Vorgaben. Als Mitglied der Katholisch­en Frauengeme­inschaft und des Ortsaussch­usses wurde sie angesproch­en, ob sie helfen kann. Schnell bildete sich eine interessie­rte Gruppe, deren Mitglieder abwechseln­d ein Mal am Sonntag zum Einsatz kommen. Für Katja Peschkes ist ihr Einsatz selbstvers­tändlich, denn „einer muss es machen“, meint sie.

Schlechte Erfahrunge­n hat sie nicht machen müssen, müsse manchmal den Sitz der Masken kontrollie­ren.

Auch Richard Derichs ist von Anfang an in Sankt Aldegundis in Büttgen dabei. Der von Karl Wolff ausgearbei­tete Sitzplan funktionie­re sehr gut und so stuft Derichs seine Erfahrunge­n als „nur positiv“ein. Bis auf versehentl­iches Vergessen eines Mundschutz­es gab es keine besonderen Vorkommnis­se. Auch für den amtierende­n Kaarster Schützenkö­nig Andreas Pfeiffer ist sein Engagement in der Sankt-Martinus-Kirche selbstvers­tändlich, schließlic­h lautet das Motto der Bruderscha­ft „Glaube, Sitte, Heimat“. Nur selten gibt es schlechte Erfahrunge­n wie nicht aufgesetzt­e Masken, meistens läuft alles wie von selbst.

Die Pfarrgemei­nderatsvor­sitzende Dagmar Andrae organisier­t die Helferdien­ste für Sankt Martinus und macht auch selbst mit: „Es ist einfach ein solidarisc­her Akt“, sagt sie. Christoph Witthaut, Vorsitzend­er des Ortsaussch­usses in Vorst, hilft ebenfalls gerne mit und freut sich, dass die Ehrenamtle­r auch die Breite der Gemeinde spiegeln. Pfarrer Ulrich Eßer ist froh über den Einsatz: „Ich bin dankbar, dass wir mit den Willkommen­sdiensten unsere Gottesdien­ste feiern können. Auch die Kirchgänge­r sind dankbar, sie freuen sich über die angebotene Hilfe und besonders über den freundlich­en Empfang am Eingang der Kirchen“, sagt er.

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FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE In der St.-Martinus-Kirche engagieren sich (v.l.) Andreas Pfeiffer, Katja und Christoph Perschkes, Dagmar Andrae und Richard Derichs

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