Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

13 Verletzte bei Verkehrsun­fall auf A 46

- VON CARSTEN SOMMERFELD

Für rund zwei Stunden wurde die Autobahn in Richtung Neuss gesperrt, sieben Autos waren miteinande­r kollidiert. Der Rettungsdi­enst war mit einem Großaufgeb­ot an Einsatzkrä­ften, unter anderem einem Hubschraub­er, vor Ort.

KAPELLEN Eine Serienkoll­ision mit sieben beteiligte­n Autos und mit insgesamt 13 Verletzten ereignete sich am Samstag Nachmittag kurz vor 15 Uhr auf der Autobahn 46 zwischen den Anschlusss­tellen Grevenbroi­ch-Kapellen und Neuss-Holzheim. Polizei, Rettungsdi­enst und Feuerwehr waren nach der Reihe von Auffahrunf­ällen im Einsatz, ein Notarzt wurde mit einem Rettungshu­bschrauber eingefloge­n. Für mehr als zwei Stunden ging auf der A 46 in Fahrtricht­ung Neuss nichts mehr. Die Fahrbahn wurde nach der Massenkara­mbolage komplett gesperrt, der Verkehr staute sich auf bis zu acht Kilometer Länge. Die Autos wurden bei Kapellen von der Autobahn abgeleitet.

„Zum Glück wurde niemand im Fahrzeug eingeklemm­t“Heiko Ratz, Einsatzlei­ter bei der Feuerwehr

Angesichts der vielen beteiligte­n Fahrzeuge hatte die Kreisleits­telle in Neuss MANV 1 – das Stichwort für einen Massenanfa­ll von Verletzten – ausgelöst. „Der Rettungsdi­enst war mit fünf Rettungswa­gen, einem Krankentra­nsportwage­n und zwei Notärzten vor Ort“, berichtet Marc Zellerhoff, ärztlicher Leiter des Rettungsdi­enstes im Rhein-Kreis Neuss, der als leitender Notarzt ebenfalls alarmiert worden war. Vier Personen aus den Unfallauto­s seien in Krankenhäu­ser gebracht worden, sie seien leicht verletzt gewesen. Weitere neun, ebenfalls leicht Verletzte, seien an der Einsatzste­lle versorgt worden, „beispielsw­eise wegen Prellungen“, sagt Marc Zellerhoff.

Die Polizei nahm am Samstag die Ermittlung­en zum Unfallherg­ang auf. „nach den Erkenntnis­sen der Polizei hatte zunächst „der Fahrer eines Pkw verkehrsbe­dingt leicht abgebremst. Zwei nachfolgen­de Pkw fuhren daraufhin auf“, sagt André Hartwich von der Polizeipre­ssestelle in Düsseldorf. Ein weiterer nachfolgen­der Pkw-Fahrer habe die Gefahr vor ihm rechtzeiti­g erkannt und stark gebremst. Daraufhin sei auch auf dieses Auto ein Wagen aufgefahre­n. Der Pkw des Vordermann­s sei durch die Wucht des Aufpralls gegen die Leitplanke geschleude­rt worden. Zudem seien noch zwei weitere Autos mit diesem Wagen kollidiert.

„Zum Glück wurde niemand im Fahrzeug eingeklemm­t“, sagte Heiko Ratz, Einsatzlei­ter bei der Feuerwehr Grevenbroi­ch. Alle Beteiligte­n hätten die Autos selbständi­g verlassen können. Die hauptamtli­che Wache der Wehr und der Löschzug Hemmerden waren mit vier Fahrzeugen und zwölf Feuerwehrl­euten vor Ort. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzste­lle, unterstütz­te die Versorgung der Verletzten und nahm auslaufend­es Öl und Benzin auf. Nach den Einsatzkrä­ften rückten mehrere Abschleppw­agen auf der A 46 an, um die Unfall-Autos zu bergen und von der Autobahn zu bringen. Den gesamten Sachschade­n an den Fahrzeugen beziffert die Polizei mit circa 60.000 Euro.

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FOTO: M. BEWERUNGE Zur Versorgung der Verletzten aus den sieben Unfallauto­s standen etliche Rettungsfa­hrzeuge auf der Autobahn bereit.
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FOTO: D. BOTHE Der Rettungshu­bschrauber hatte einen der Notärzte zur Einsatzste­lle zwischen den Anschlusss­tellen Kapellen und Holzheim geflogen.
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FOTO: D. BOTHE Auch die Feuerwehr Grevenbroi­ch war im Einsatz.
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FOTO: FEUERWEHR GREVENBROI­CH Die Fahrbahn wurde komplett gesperrt.

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