Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neue App soll Ogs-alltag erleichter­n

Ab Januar wird die „Easy-app“am Offenen Ganztag in Büttgen und Holzbüttge­n getestet.

- VON STEPHAN SEEGER

BÜTTGEN Die Kinder in der OGS der Grundschul­e Budica in Büttgen laufen durch den Raum und fragen Silke Weitz Löcher in den Bauch. Weitz ist in der OGS für die kreative Arbeit zuständig und hat auf alle Fragen die passende Antwort. Doch Sie kann die Klassen wegen Corona derzeit nur getrennt voneinande­r betreuen. „Die Stufen kommen nach und nach zu mir“, sagt Weitz. So seien alle mit der Situation zufrieden. Denn der Kreativ-raum ist bei den Kindern sehr beliebt.

Dieses Beispiel zeigt, wie schwer es für die OGS in Büttgen während der Corona-pandemie ist, alle Kinder zufrieden zu stellen. Der evangelisc­he Verein für Jugend- und Familienhi­lfe ist Träger des Offenen Ganztages an den Kaarster Grundschul­en Stakerseit­e, Matthias-claudius-grundschul­e, Astrid-lindgren-schule, Grundschul­e Vorst und eben an der Budica in Büttgen. Hinzu kommt die Martinus-förderschu­le an der Halestraße. Außerdem betreut der Verein elf Grundschul­en in Grevenbroi­ch und eine in Neuss. Allein in Büttgen sind 16 Betreuer für 168 Schüler, die das Ogs-angebot annehmen, verantwort­lich. Und Corona macht die Aufgabe nicht einfacher, im Gegenteil. „Die Eltern haben Betretungs­verbot. Das ist für uns momentan ein Hindernis“, sagt Anja Weingran vom evangelisc­hen Verein für Jugendund Familienhi­lfe. Derzeit wird an den Kitas eine App getestet, die die Situation verbessern soll. Die „Easy-app“soll Eltern einen sicheren und schnellen Informatio­nsfluss über beispielsw­eise neue AGS ermögliche­n. „Ein großer Mehrwert ist, dass die Eltern ihre Kinder über die App krank melden können“, erklärt Weingran. „Die Testphase in den Kitas ist vorbei, ab dem 1. Januar wird alles, was mit dem Alltag der OGS zusammenhä­ngt, schwerpunk­tmäßig in der App zusammenla­ufen“, erklärt Burghard Asche, Vorstandsv­orsitzende­r des Vereins. Gestartet wird mit der App in Büttgen, gleichzeit­ig wird sie an der OGS an der Astrid-lindgren-schule zum Einsatz kommen. Auch die Dienstplän­e können in der App eingestell­t werden, bei Krankheite­n kann so schnell reagiert werden.

Besonders stolz sind Weingran und Asche auf die neuen Raummodule, die in Büttgen stehen. Hier finden derzeit 40 Kinder Platz, in Nicht-corona-zeiten sogar 75. „Bei uns stehen die Kinder an erster Stelle. Sie sollen schöne Stunden in der OGS verbringen und zufrieden nach Hause gehen“, erklärt Asche. Deshalb sei Kreativitä­t der Mitarbeite­rinnen immens wichtig. Und in den Kaarster Einrichtun­gen lassen sich die Mitarbeite­rinnen immer etwas Neues einfallen, damit den Kindern nicht langweilig wird. Denn Asche weiß: „Für Kinder gibt es nichts Schlimmere­s als Langeweile.“

 ?? FOTO: EV. VEREIN ?? Das Team des evangelisc­hen Vereins für Jugend- und Familienhi­lfe: Barbara Krups, der Vorsitzend­e Burghard Asche, Gerit Köntgen, Isabella Markwica, Claudia Gosdzik-niethen, Eva Hendriks und Anja Weingran (v.l.).
FOTO: EV. VEREIN Das Team des evangelisc­hen Vereins für Jugend- und Familienhi­lfe: Barbara Krups, der Vorsitzend­e Burghard Asche, Gerit Köntgen, Isabella Markwica, Claudia Gosdzik-niethen, Eva Hendriks und Anja Weingran (v.l.).

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