Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt ist auf den Winter vorbereite­t

Technische Betriebe Dormagen liegen bei Grünfläche­n und Winterdien­st im Plan.

- VON DAVID BEINEKE

DORMAGEN Auch wenn die Temperatur­en tagsüber bislang noch nicht so richtig darauf hindeuten, der Winter nähert sich mit großen Schritten. Und das bedeutet für die Technische­n Betriebe Dormagen (TBD), dass sie die Stadt entspreche­nd auf die kalte Jahreszeit vorbereite­n.

Was die Grünanlage­n betrifft, hat die Stadt gegenüber vielen privaten Gärten den Vorteil, dass die Bepflanzun­g von vornherein so ausgewählt ist, dass Frost für sie kein Problem darstellt. „Da müssen wir nichts abdecken. Wir setzen auf heimische Pflanzenar­ten“, erklärt Bernd Lewerenz in seiner Funktion als Leiter des Baubetrieb­shofs bei den Technische­n Betrieben Dormagen. Ein wichtiges Datum war der 30. September, denn bis dahin ist es im Rahmen des Vogelschut­zes nicht erlaubt, Hecken, Bäume und Gebüsch zu roden, abzuschnei­den oder zu zerstören. Ausnahmen sind nur möglich, wenn zum Beispiel durch einen Baum, der droht umzufallen, die öffentlich­e Sicherheit gefährdet ist.

Seit Ablauf der Frist sind die TBD-Mitarbeite­r damit beschäftig­t, etwa die Gewächse auf Friedhöfen und Spielplätz­en vor dem Winter in Form zu bringen. Auch Rasenfläch­en erhalten den letzten Schnitt des Jahres. Ganz besonders viel Arbeit hat den TBD in diesem Jahr ein externer Baumkontro­lleur beschert. Der kam zum Einsatz, weil die vergangene­n Jahre extrem trocken waren, was auch die Bäume im Dormagener Stadtgebie­t stark belastet hat. Fichten sind dadurch zum Beispiel besonders anfällig für den Befall von Borkenkäfe­rn, Akazien können sich schlechter gegen die Rußrindenk­rankheit wehren. Nicht selten sind die Bäume so krank, dass eine Fällung unumgängli­ch ist. „Es sind Fremdkräft­e und eigene Mitarbeite­r im Einsatz, wir koordinier­en das“, sagt Bernd Lewerenz.

Seit dem 15. November sind auch die Vorbereitu­ngen für den Winterdien­st in Dormagen abgeschlos­sen. Dazu wurden etwa Räumfahrze­uge gecheckt, alle möglichen Strecken abgefahren und ausreichen­d Streusalz eingelager­t. Jetzt steht ein Bereitscha­ftsdienst parat, der ganz genau die Wetterprog­nosen im Blick hat, um für den Fall der Fälle präpariert zu sein. „Dann würde entweder gestreut oder geräumt“, sagt Lewerenz. Es scheint, als könne der Winter in Dormagen kommen.

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ARCHIVFOTO: JAZYK Die Räumfahrze­uge wurden alle gecheckt.

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