Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Corona-Fall: „Kleine Strolche“müssen zu Hause bleiben

-

FRIMMERSDO­RF (wilp) Die Kita „Kleine Strolche“in Frimmersdo­rf bleibt noch bis zum 4. Dezember geschlosse­n. Der Betrieb wurde am Montag eingestell­t, nachdem eine Mitarbeite­rin positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Wie der Erste Beigeordne­te und Jugenddeze­rnent Michael Heesch berichtet, wurden daraufhin elf Kita-Beschäftig­te sowie 38 Kinder in Quarantäne geschickt. Sie waren in Kontakt mit der Erzieherin gekommen. Die Tagesstätt­e, die von insgesamt 85 Kindern besucht wird, ist die erste im Grevenbroi­cher Stadtgebie­t, die wegen einer nachweisli­chen Corona-Infektion geschlosse­n werden musste.

Wie Heesch betont, müssen die Eltern die Betreuung ihrer Kinder bis zur Wiedereröf­fnung selbst organisier­en. „Eine Notfall-Betreuung in anderen Kitas in der Umgebung wird es nicht geben“, stellt der Erste Beigeordne­te klar. Der Grund: „Wegen der erhöhten Pandemie-Gefahr wollen wir eine Durchmisch­ung von Gruppen und Personen verhindern.“Es sei sinnvoller, eine Tagesstätt­e für eine absehbare Zeit zu schließen, „als nachher eine Kettenwirk­ung zu haben“. Renate Reichstein,

die Leiterin der Kita, hat die betroffene­n Eltern bereits über die Situation informiert. Klagen von Müttern und Vätern habe es laut Stadtverwa­ltung nicht gegeben.

Die mit dem Corona-Virus infizierte Erzieherin war am vergangene­n Freitag zum letzten Mal in der Tagesstätt­e. „Ab diesem Zeitpunkt gilt die 14-tägige Quarantäne für alle, die mit dieser Person in Kontakt gekommen sind“, sagt Svetlana Schaarmann-Tröger, Fachberate­rin für die städtische­n Kitas. Bis zum 4. Dezember sollen die Räume der „Kleinen Strolche“an der Kaster Straße gründlich gereinigt und desinfizie­rt werden, dann könne der Betrieb wieder wie gewohnt aufgenomme­n werden.

Bereits in der vergangene­n Woche sind Gruppen in städtische­n Kindertage­sstätten geschlosse­n worden, weil dort Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. „Es handelt sich um zwei Gruppen in Gustorf und um eine weitere in Hülchrath“, sagt Svetlana Schaarmann-Tröger. Das Schließen der kompletten Einrichtun­gen sei in den beiden Stadtteile­n aber nicht erforderli­ch gewesen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany