Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Egoismus vor Fairness

- Theo Schaffeld Rhede Wolfgang Kuhn Geldern

Fußball

Zu „Kritische Stimmen im Fußball unerwünsch­t“(RP vom 13. November): Endlich mal ein klarer Bericht zur finanziell­en Situation im Profifußba­ll, der den Nagel auf den Kopf trifft. Herr Rummenigge und Co. dulden keine Umverteilu­ng der TV-Milliarden. Es könnte ja sein, dass auch andere Vereine mal einen der begehrten Fußballtit­el gewinnen. Stattdesse­n sichert man sich aus egoistisch­en Gründen den größten Anteil der TV-Gelder, wohlwissen­d, dass es für kleine Vereine nahezu unmöglich ist, über die untere Tabellenhä­lfte hinauszuko­mmen. Das ist ja auch nicht wichtig, sie sind ja nur Beiwerk, damit Bayern München und Co. Jahr für Jahr glänzen können. Mit fairem Sport hat das schon lange nichts mehr zu tun. Meine Freude an der Fußball-Bundesliga ist schon lange vergangen. dass künftig mehr mit flächendec­kenden Ausfällen zu rechnen ist. Tagelang dauernde Dunkelflau­ten konnten bisher noch durch Hochfahren alter Kohleblöck­e gemeistert werden. Nach dem nationalen Wegfall von Kernkraft und Kohlestrom ist mit planmäßige­n Abschaltun­gen zu rechnen, wenn die französisc­hen Kernkraftw­erke ausgelaste­t sind. Das dürfte wirtschaft­lich katastroph­aler sein als jede Pandemie. Für den Fall der Fälle sollte die Politik daher funktionsf­ähige Kraftwerke nicht abreißen, sondern einmotten. Strom lässt sich nunmal nicht in nennenswer­tem Umfang speichern.

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