Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Egoismus vor Fairness
Fußball
Zu „Kritische Stimmen im Fußball unerwünscht“(RP vom 13. November): Endlich mal ein klarer Bericht zur finanziellen Situation im Profifußball, der den Nagel auf den Kopf trifft. Herr Rummenigge und Co. dulden keine Umverteilung der TV-Milliarden. Es könnte ja sein, dass auch andere Vereine mal einen der begehrten Fußballtitel gewinnen. Stattdessen sichert man sich aus egoistischen Gründen den größten Anteil der TV-Gelder, wohlwissend, dass es für kleine Vereine nahezu unmöglich ist, über die untere Tabellenhälfte hinauszukommen. Das ist ja auch nicht wichtig, sie sind ja nur Beiwerk, damit Bayern München und Co. Jahr für Jahr glänzen können. Mit fairem Sport hat das schon lange nichts mehr zu tun. Meine Freude an der Fußball-Bundesliga ist schon lange vergangen. dass künftig mehr mit flächendeckenden Ausfällen zu rechnen ist. Tagelang dauernde Dunkelflauten konnten bisher noch durch Hochfahren alter Kohleblöcke gemeistert werden. Nach dem nationalen Wegfall von Kernkraft und Kohlestrom ist mit planmäßigen Abschaltungen zu rechnen, wenn die französischen Kernkraftwerke ausgelastet sind. Das dürfte wirtschaftlich katastrophaler sein als jede Pandemie. Für den Fall der Fälle sollte die Politik daher funktionsfähige Kraftwerke nicht abreißen, sondern einmotten. Strom lässt sich nunmal nicht in nennenswertem Umfang speichern.