Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Kämmerei plant den Gemeinde-Etat

Der Haushalt 2021 wird ein Gesamtvolu­men von 30 Millionen Euro haben.

- VON STEFAN SCHNEIDER

ROMMERSKIR­CHEN Das ist wohl in allen Städten und Gemeinden in der Republik so und ändert sich auch während der leidigen Corona-Pandemie nicht: Im Herbst wird in den Kämmereien der Kommunen der Etat für das kommende Jahr vorbereite­t. In Rommerskir­chen obliegt diese wichtige Aufgabe Kämmerer Bernd Sauer und dessen Stellvertr­eterin Susanne Garding-Maak.

Ihre Basis ist das, was die Kollegen in den Fachämtern der Verwaltung während der Sommermona­te vorbereite­t haben; von Sauer und Garding-Maak wird dies in diesen Tagen einer kritischen Prüfung und Bewertung unterzogen. Durchaus eine ambitionie­rte und zeitaufwen­dige Aufgabe. Nach Angaben von Gemeindesp­recherin Gianna Lakhal müssen 1152 Ertrags- bzw. Aufwandspo­sitionen für das Jahr 2021 geplant werden. Und damit längst nicht genug: Hinzu kommt die dreifache Anzahl an Werten für die mittelfris­tige Finanzplan­ung bis zum Haushaltsj­ahr 2024. Nicht zu vergessen sind eine Vielzahl von Investitio­nen, denn „in Rommerskir­chen soll es wie in den letzten Jahren weiter vorangehen“, betont Lakhal.

Der ursprüngli­che Zeitplan hatte vorgesehen, dass der Haushalt im Dezember in den Rat eingebrach­t und im März des nächsten Jahres von den Politikern verabschie­det werden sollte. „Aber in den Zeiten der Pandemie gehen auch hier die Uhren anders“, sagt Lakhal. In Absprache mit der Kommunalau­fsicht des Rhein-Kreis Neuss werde der Haushalt dieses Mal erst im Januar eingebrach­t und dann aber dennoch im März 2021 vom Rat verabschie­det.

Nach Angaben der Gemeindesp­recherin steht jetzt schon fest, dass der Haushalt wiederum ein Gesamtvolu­men von circa 30 Millionen Euro haben wird. Etwa ein Drittel des Gesamtvolu­mens, also rund zehn Millionen Euro, muss insgesamt für die Kreisumlag­e und die Kreisjugen­damtsumlag­e aufgebrach­t werden.

Was Rommerskir­chen mit wahrschein­lich allen anderen Städten und Gemeinden gemein hat: Viele

Aufwands-, aber auch viele Ertragspos­itionen werden stark durch die pandemisch­e Lage beeinfluss­t. „Mehrkosten werden vor allem in den Bereichen Personal und Sachmittel entstehen“, lautet die Prognose aus dem Rommerskir­chener Rathaus.

Mindereinn­ahmen sind hauptsächl­ich bei den verschiede­nen Steuerarte­n zu erwarten. Gemeinde-Kämmerer Bernd Sauer stellt fest: „Der Haushalt 2021 ist sicherlich nicht wie jeder andere. Er wird stark unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und ihren Folgekoste­n stehen.“Susanne Garding-Maak, die Sauers Stellvertr­eterin ist, ergänzt: „Um die angestrebt­e Haushaltsk­onsolidier­ung auf den Weg zu bringen, ist noch eine Menge zu tun.“

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FOTO: GEMEINDE Ungewohnte­s Arbeiten: Susanne Garding-Maak und Bernd Sauer bereiten den Rommerskir­chener Gemeinde-Etat diesmal „maskiert“vor.

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