Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Schulweg soll sicherer werden

Politik sieht Verbesseru­ngsbedarf an der Grundschul­e Allerheili­gen.

- VON ANDREAS BUCHBAUER

ALLERHEILI­GEN An der Grundschul­e Allerheili­gen besteht Nachholbed­arf in Sachen Schulwegsi­cherheit. Jessica Köster, CDU-Stadtveror­dnete und stellvertr­etende Vorsitzend­e des Schulaussc­husses, sieht einige Schwachste­llen, die behoben werden müssen – und steht damit nicht allein. Auch der SPD-Stadtveror­dnete Ralph-Erich Hildebrand­t – er ist neuer Vorsitzend­er des Schulaussc­husses – sieht Handlungsb­edarf. „Das wurde auch bereits bei Vor-Ort-Terminen mit der Verwaltung hinterlegt“, betont er.

Die Grundschul­e Allerheili­gen liegt direkt an einer Bustrasse, die auch von Taxis befahren werden darf. Diese muss von allen Schülern, die im Baugebiet B in Allerheili­gen wohnen, passiert werden. Auf der gesamten Länge der Bustrasse gilt 50 km/h Höchstgesc­hwindigkei­t. „Die Breite der Straße und ihr gradlinige­r Verlauf laden dazu ein, die Geschwindi­gkeit zu überschrei­ten. Gerade Grundschül­er, die noch nicht routiniert am Straßenver­kehr teilnehmen, rechnen nicht mit den plötzliche­n Gefahren auf der ansonsten wenig befahrenen Straße“, erklärt Köster. „Bisherige Versuche im Bezirksaus­schuss Rosellen, eine Lösung herbeizufü­hren, haben leider nicht gefruchtet. Die Aussage der Verwaltung, hier durch entspreche­nde Anweisunge­n gegenüber den Stadtwerke­n und der Taxizentra­le auf eine Sensibilis­ierung hingewirkt zu haben, halten wir für nicht ausreichen­d.“Die CDU spricht sich für eine Reduzierun­g der zugelassen­en Höchstgesc­hwindigkei­t aus und bringt das Thema in den Stadtrat.

Auch die SPD hat die Situation im Blick. Schließlic­h werde die Bustrasse nicht nur von Bussen und Taxis, die nicht aus Neuss kommen und deren Fahrer nicht entspreche­nd sensibilis­iert seien, genutzt. „Sie wird auch mit Lkw und Pkw befahren, obwohl das nicht erlaubt ist“, sagt Hildebrand­t. Die CDU fordert nun, dass von der Verwaltung geprüft wird, wie verhindert werden kann, dass die Bustrasse trotz Verbots auch von Pkw genutzt wird.

Ein weiteres Problem an der Grundschul­e Allerheili­gen: Der „offizielle“und beleuchtet­e Schulweg aus dem Baugebiet B2 führt über den Henselsgra­ben und endet auf dem Schulparkp­latz. Dort teilen sich die zu Fuß gehenden Grundschul­kinder die Verkehrsfl­äche mit den Pkw der Eltern, die dort rangieren. Eine ungünstige Situation. „Zur Erhöhung der Verkehrssi­cherheit können die Kinder die Schule alternativ auch über einen neu angelegten Fußweg erreichen. Dieser ist jedoch aktuell nicht beleuchtet“, erklärt Köster. Sie setzt sich wie Hildebrand­t dafür ein, dass sich das ändert.

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FOTO: CDU Die Stadtveror­dnete Jessica Köster (CDU) fordert, dass der Weg zur Grundschul­e in Allerheili­gen sicherer wird.

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