Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Schulweg soll sicherer werden
Politik sieht Verbesserungsbedarf an der Grundschule Allerheiligen.
ALLERHEILIGEN An der Grundschule Allerheiligen besteht Nachholbedarf in Sachen Schulwegsicherheit. Jessica Köster, CDU-Stadtverordnete und stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses, sieht einige Schwachstellen, die behoben werden müssen – und steht damit nicht allein. Auch der SPD-Stadtverordnete Ralph-Erich Hildebrandt – er ist neuer Vorsitzender des Schulausschusses – sieht Handlungsbedarf. „Das wurde auch bereits bei Vor-Ort-Terminen mit der Verwaltung hinterlegt“, betont er.
Die Grundschule Allerheiligen liegt direkt an einer Bustrasse, die auch von Taxis befahren werden darf. Diese muss von allen Schülern, die im Baugebiet B in Allerheiligen wohnen, passiert werden. Auf der gesamten Länge der Bustrasse gilt 50 km/h Höchstgeschwindigkeit. „Die Breite der Straße und ihr gradliniger Verlauf laden dazu ein, die Geschwindigkeit zu überschreiten. Gerade Grundschüler, die noch nicht routiniert am Straßenverkehr teilnehmen, rechnen nicht mit den plötzlichen Gefahren auf der ansonsten wenig befahrenen Straße“, erklärt Köster. „Bisherige Versuche im Bezirksausschuss Rosellen, eine Lösung herbeizuführen, haben leider nicht gefruchtet. Die Aussage der Verwaltung, hier durch entsprechende Anweisungen gegenüber den Stadtwerken und der Taxizentrale auf eine Sensibilisierung hingewirkt zu haben, halten wir für nicht ausreichend.“Die CDU spricht sich für eine Reduzierung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit aus und bringt das Thema in den Stadtrat.
Auch die SPD hat die Situation im Blick. Schließlich werde die Bustrasse nicht nur von Bussen und Taxis, die nicht aus Neuss kommen und deren Fahrer nicht entsprechend sensibilisiert seien, genutzt. „Sie wird auch mit Lkw und Pkw befahren, obwohl das nicht erlaubt ist“, sagt Hildebrandt. Die CDU fordert nun, dass von der Verwaltung geprüft wird, wie verhindert werden kann, dass die Bustrasse trotz Verbots auch von Pkw genutzt wird.
Ein weiteres Problem an der Grundschule Allerheiligen: Der „offizielle“und beleuchtete Schulweg aus dem Baugebiet B2 führt über den Henselsgraben und endet auf dem Schulparkplatz. Dort teilen sich die zu Fuß gehenden Grundschulkinder die Verkehrsfläche mit den Pkw der Eltern, die dort rangieren. Eine ungünstige Situation. „Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit können die Kinder die Schule alternativ auch über einen neu angelegten Fußweg erreichen. Dieser ist jedoch aktuell nicht beleuchtet“, erklärt Köster. Sie setzt sich wie Hildebrandt dafür ein, dass sich das ändert.