Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bessere Belüftung fürs „Marienberg“
Am Gymnasium Marienberg wird in die Belüftungsanlage und iPads investiert.
NEUSS (abu) Es geht um gute Luft. Tilman Latzel, Schulleiter des Erzbischöflichen Gymnasiums Marienberg, führte der Weg aufs Dach der Schule jetzt aber nicht, damit er selbst mal tüchtig durchatmen konnte. Der Pädagoge machte sich dort ein Bild vom Fortschritt bei der Installation der neuen Belüftungsanlage, die in Zukunft für bessere Luft in der Schule sorgen soll.
Gleich zwei Gebäudetrakte werden mit dieser Anlage versehen, die über verkleidete Kanäle in den Klassenräumen die Luft kontinuierlich über das Schuldach absaugt und frische Außenluft über mehrere Filter temperiert in die Klassenräume ventiliert. Dieses System funktioniert bereits seit längerer Zeit in den naturwissenschaftlichen Räumen und wird nun mit neuen, zusätzlichen Aggregaten auf dem Dach in zwei weitere Schulbautrakte integriert.
Latzel erklärt, dass es sich um keine unmittelbare Maßnahme aufgrund der Corona-Pandemie handele. Aber die Investition in die technischen Möglichkeiten zur Verbesserung der Belüftung in allen Bildungsbereichen der Schule zeige auch mit Blick auf die Pandemie Wirkung. Latzel: „Wir müssen perspektivisch denken und wollen eine gute Bildung für unsere Kinder.
Dafür brauchen wir aber auch gute Lernbedingungen.“
Durch den hohen Sauerstoffgehalt gelänge, so Latzel, eine längere Aufrechterhaltung der Konzentrationsfähigkeit. Gleichzeitig sei eine geringere Ansteckungsgefahr durch diese moderne Lüftungsart gegeben. Auch werden Marienberger Räume, die nicht an das zentrale System angeschlossen sind, mit gereinigter Luft versorgt. Im Lehrerzimmer des Gymnasiums wird die Luft mittels eines raumhohen, fest installierten Aggregats gereinigt, um die Lehrergesundheit zu erhalten. Mobile Lüftungsanlagen sind ein weiterer Weg für das Gymnasium, die momentan in mehreren Räumen getestet werden. Das Ziel: saubere Luft in den Räumen.
Auch der digitale Ausbau schreitet voran. Das WLAN-Netz wird aktuell komplett modernisiert, der Anschluss an das Glasfasernetz ist beantragt. Die Lehrkräfte des Gymnasiums sind bereits vom Erzbistum Köln als Schulträger mit iPads als digitale Endgeräte ausgestattet worden. Fortbildungen rund um die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten begleiten diesen Prozess.
Zusätzlich hat das Erzbistum Köln der Schule 100 iPads zur Verfügung gestellt, die nun in das schulinterne pädagogische Netz integriert werden und den Klassen dann für den Unterricht zur Verfügung stehen oder an Schülerinnen ausgegeben werden, die über kein eigenes digitales Endgerät verfügen.