Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Pescherin erschafft Outdoor-Krippe zum Mitgestalten
PESCH (barni) Eine Krippe gibt es in Pesch auch in diesem Jahr. Sie wurde allerdings nicht in, sondern vor der Kirche aufgebaut. Die Idee zu einer Outdoor-Krippe hatte Johanna Bolten. Gemeinsam mit ihrer Mutter Margret legte sie am Samstag bei strahlend schönem Frühwinterwetter die Krippe an. Die Bürger sind jetzt aufgerufen, eigene Ideen umzusetzen. Johanna Bolten hat nichts dagegen, im Gegenteil: Sie spricht von einer interaktiven Krippe.
Die Krippe steht genau vor der Kirche. Mit dickeren Ästen haben die beiden Frauen parallel zum
Zaun eine Fläche freigelassen, die von Kreativen „bespielt“werden kann und soll. „Kinder haben Steine bunt bemalt“, freut sich Johanna Bolten. Sie legen eine bunte Fährte bis hin zur Krippe. Diese Fährte könnte noch stärker werden. Die 39-Jährige hat bei der Auswahl der Materialien darauf geachtet, dass alle wetterfest sind. Die Krippenfiguren wurden aus Holzscheiden gefertigt, ihre Kleidung ist aus Filz. Johanna Bolten spricht von „einer Krippe von allen für alle“.
Das, was sie und ihre Mutter geleistet haben, könne nur der Anfang sein. Und sie ist dankbar für die Hilfe, die sie bereits in Anspruch genommen hat. Der Schützenzug „Eichenlaub“hatte seine Arbeitskraft angeboten. Aufgrund der aktuellen Corona-Vorschriften kamen die drei Josten-Brüder Finn, Jon und Len, ein tatkräftiges Trio mit handwerklichem Geschick. Sie schufen die Plattform für die Krippe. „Die Tradition muss aufrecht erhalten werden“, sagt Margret Bolten, während ihre Tochter Blautannen-Zweige hinter der Krippe so platziert, dass die Illusion eines kleinen Waldes entsteht.