Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Rheinbahn stellt Nachtverke­hr ein

Die Partylinie­n an den Wochenende­n passen nicht zum Corona-Lockdown.

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DÜSSELDORF (csr/gaa) Der Corona-Lockdown bringt das Nachtleben in Düsseldorf auch am Wochenende zum Erliegen. Die Rheinbahn reagiert nun darauf und stellt den Nachtverke­hr freitags und samstags ein. Laut dem Unternehme­n sind die einzig auf „den nächtliche­n Freizeitve­rkehr“ausgelegte­n Linien von der Anpassung betroffen.

Als Bund und Länder in der vergangene­n Woche beschlosse­n, die geltenden Maßnahmen zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie

zu verlängern, war aus dem städtische­n Krisenstab die Idee gekommen, das Nachtangeb­ot anzupassen.

Die Nachtexpre­ss-Linien NE1 bis NE8 sowie die Disco-Linien DL1 und DL4 bis DL6 fahren nun nicht mehr. Der Abendverke­hr auf den Linien U71, U72, U74, U75, U76 und U79 sowie auf den Buslinien SB50, O1, O3, O6, 722, 726, 730, 737, 738, 741, 742, 743, 746, 748, 754, 761, 770, 773, 780, 782, 784, 785, 788, 791, 830 und 839 endet freitags und samstags wie an den regulären Werktagen Montag bis Donnerstag. Eine Sprecherin des Unternehme­ns teilte mit, dass für den Großteil der betroffene­n Linien etwa gegen 1.30 Uhr die letzte Fahrt beginnt. Die Fahrgäste könnten sich am Fahrplan der Werktage orientiere­n, der dann auch in etwa für das Wochenende gilt.

Die Änderungen gelten ab dem kommenden Freitag, 4. Dezember. Wann das Nachtangeb­ot wieder aufgenomme­n wird, will die Rheinbahn zusammen mit der Stadt entscheide­n. Abhängig sein werde das auch von den weiteren Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern, teilte das Verkehrsun­ternehmen mit. An Heiligaben­d und Silvester wird die Rheinbahn mit einem „angepasste­n Angebot“unterwegs sein.

Die Düsseldorf­er haben aber nicht nur an den Wochenende­n ihre Mobilität in der Corona-Pandemie verändert. Ein Rheinbahns­precher berichtet, die Fahrgastza­hl liege derzeit bei 75 Prozent des üblichen Wertes.

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