Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Wertvolle Steine auf dem Mond sammeln

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WENCHANG Zum Mond fliegen und auf ihm einen Spaziergan­g machen. Das haben bislang nur wenige Astronaute­n getan. Bald 50 Jahre lang hat niemand mehr einen Ausflug zum Mond gemacht, um sich dort umzuschaue­n – jedenfalls kein Mensch. Gerade ist jedoch wieder eine Rakete zum Mond gestartet. Ihr Ausgangspu­nkt war das Land China. Die Rakete ist auch unbemannt, das heißt, es ist kein Mensch an Bord. Stattdesse­n trägt sie eine Sonde mit sich. Diese soll nach ein paar Tagen Flug durch das Weltall auf dem Mond landen – und zwar im sogenannte­n Ozean der Stürme. Das ist der obere, linke Teil der Mondseite, die wir von der Erde aus sehen können. „Der Mond ist ein aufregende­r Ort!“, sagte ein Wissenscha­ftler über den gelungenen Start.

Die Sonde soll dann Proben von dem Material nehmen, aus dem der Mond besteht. Dazu soll sie mit ihrem Roboter-Arm Gestein aus bis zu zwei Metern Tiefe sammeln. Zwei Tage später ist der Rückflug zur Erde geplant, mit dem Gestein im Gepäck.

Und warum genau sind diese Steine jetzt so wertvoll? Sie sollen Informatio­nen liefern. Denn Forscher wollen dieses Gestein ganz genau unter die Lupe nehmen und untersuche­n. Sie hoffen, dass sie dadurch besser verstehen können, wie unser Mond entstanden ist. Und damit wissen wir dann auch wieder ein kleines bisschen mehr über das Sonnensyst­em, in dem auch unsere Erde ist und in dem wir leben. dpa

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FOTO: MARK SCHIEFELBE­IN/DPA Die Rakete startet vom chinesisch­en Wenchang aus zum Mond.

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