Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Stadt plant Gartenschau-Jubiläum „plus eins“
Vom 28. April bis 28. August soll der 2020 ausgefallene Veranstaltungsreigen nachgeholt werden.
GREVENBROICH Nicht weniger als 65 Veranstaltungen waren rund um das Jubiläum „25 Jahre Landesgartenschau“geplant. Keine einzige fand statt, alle Events mussten wegen der Corona-Pandemie abgeblasen werden. Unter dem Motto „25 Jahre plus eins“soll 2021 möglichst viel nachgeholt werden. Die Planungen haben begonnen.
Die gute Nachricht: „Mindestens 80 Prozent der Akteure wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein“, sagt Koordinator Heinz Laumann. Er hat bereits mit einem Großteil der Vereine und Verbände gesprochen, die sich in diesem Jahr mit Aktionen an den Jubiläumsfeierlichkeiten beteiligen wollten – und alle stehen auch für 2021 in den Startlöchern. Die schlechte Nachricht: „Wir müssen natürlich ins Blaue hinein planen. Denn keiner weiß, wie sich die Pandemie entwickeln wird“, meint Laumann.
Der Koordinator aus dem Rathaus, der 1995 mitverantwortlich für das Gelingen der Gartenschau war, hat bereits den Zeitraum der Jubiläumsveranstaltungen festgelegt. Sie sollen mit einem Feierabendmarkt am 28. April beginnen und bis zum 28. August dauern. Dazwischen soll es – wenn möglich – ein Rahmenprogramm geben, etwa mit Ausstellungen und Konzerten.
Zu den größten Veranstaltungen zählen die „Grevenbroicher Gartentage“, die der Stadtmarketingverein organisiert. „Wir sind bereits in Kontakt
mit vielen der rund 40 Aussteller getreten, denen wir für 2020 leider absagen mussten“, sagt Geschäftsführerin Andrea Istas. „Gut die Hälfte hat uns bereits für das kommende Jahr eine Zusage erteilt.“
Das Vorhaben: Am Wochenende des 15. und 16. Mai sollen Baumschulen, Pflanzenzüchter und Landschaftsgärtner ihre Produkte zwischen Schwimmbad, Schloss und Alter Feuerwache ausstellen. „Das Areal ist groß genug, um Abstände
einhalten zu können. Eventuell können wir die Gartentage auch unter Corona-Bedingungen veranstalten“, überlegt Istas. Parallel dazu organisiert der Stadtmarketingverein die nächste Feierabendmarkt-Saison, die auch den Start ins Jubiläum markieren soll. „Viele Foodtruck-Betreiber wollen wieder dabei sein“, betont die Geschäftsführerin. „Einige haben wegen der Pandemie aber leider aufgeben und ihre Wagen verkaufen müssen.“
Stadt und Stadtmarketing blicken mit Optimismus auf das verschobene Jubiläumsjahr. „Wir wollen feiern – das ist der Plan“, sagt Heinz Laumann. Anfang Januar – etwa zum Ende der Weihnachtsferien – will der Oldtimer-Fan mit dem Fein-Tuning des Festreigens beginnen. „Nach einem Jahr ohne größere Veranstaltungen wäre es natürlich schön, wenn wir den Leuten 2021 mal wieder etwas anbieten können“, meint er. Und wenn nicht? „Dann haben wir Pech gehabt – und müssen erneut alles absagen. Aber geplant wird auf jeden Fall.“