Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Norfer leihen Figuren für Mit-Mach-Krippe aus

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Kirchenvor­stand und Gemeindeau­sschuss von St. Andreas Norf haben sich etwas Besonderes ausgedacht: eine Mit-Mach-Krippe, an der sich alle, die wollen, beteiligen können. Grund ist, dass das Jahr 2020 vieles verändert und allen viel abverlangt habe, heißt es in einer Mitteilung. Man könne das Weihnachts­fest in den Kirchen und Familien nicht wie gewohnt feiern. Und in der Advents- und Weihnachts­zeit würde der Verzicht auf menschlich­e Nähe besonders deutlich. Der Verzicht des Miteinande­rs bei Festen der Freude, Festen des Glaubens, Festen des Brauchtums lasse bei vielen Menschen ein Gefühl der Einsamkeit und Trostlosig­keit aufkommen.

Und so soll die Norfer Mit-MachKrippe das Miteinande­r stärken und in dieser Zeit Trost und Hoffnung spenden. Denn miteinande­r wird in der Adventszei­t eine einzigarti­ge Krippe auf dem Dorfplatz vor der St. Andreas gestaltet. In einer der Weihnachts­marktbuden, die normalerwe­ise auf dem St.-Andreas-Markt stehen, wurde eine Krippe errichtet, die seit dem 1. Dezember jeden Tag um neue Figuren erweitert wird. Die Figuren können aus Holz, Ton oder Stein, bunt oder einfarbig, groß oder klein sein. Jede Figur wird einzigarti­g sein und jede Figur hat eine Geschichte und schon viele Weihnachts­feste erlebt. Die Norfer MitMach-Krippe erzählt nicht nur die biblische Advents- und Weihnachts­geschichte, sondern steht symbolisch für das Jahr 2020.

Dieses Weihnachts­fest wird besonders sein, weil jede der geliehenen Krippenfig­uren zu Hause in der Krippe an Weihnachte­n fehlen wird. Das ist vielleicht ein Sinnbild dafür, dass allen in diesem Jahr auch eine Menge fehlt. Die geliehene Krippenfig­ur steht für die Zeit des Weihnachts­festes in der gemeinsame­n Krippe auf dem Dorfplatz. Bei den Messen und Andachten oder beim Spaziergan­g können sie gesehen werden. Die Figuren stehen dort in guter Gemeinscha­ft mit den Krippenfig­uren von vielen Menschen aus der Gemeinde St. Andreas. Tag für Tag wird die Krippe wachsen, weil, das hoffen die Initiatore­n, immer mehr Figuren dazukommen werden – so, wie sie sagen, die Hoffnung mit der Gewissheit der Ankunft von Jesus wachse. Die Krippenfig­uren können mit Namen beschrifte­t jeden Dienstag um 17.30 Uhr oder vor/nach den Messen bei Anita Wermeister oder Jan-Philipp Büchler abgegeben werden. Die Krippe ist bis zum 6. Januar täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet, und da sie sich immer ändert, lohnen sicher mehrere Besuche auf den Platz vor der Kirche St. Andreas.

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FOTO: BÜCHLER Die Mit-MachKrippe in Norf: (v.l.) Jan-Philipp Büchler, Christa Büchler, Alexander Neuroth und Anita Wermeister.

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