Corona: Inzidenzwert unter 100 – ein Todesopfer mehr

RHEIN-KREIS (NGZ) Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Rhein-Kreis Neuss ist erstmals seit Wochen wieder unter 100 gefallen. Am Donnerstag lag er bei 97,4 (Vortag: 103,4). Der Inzidenzwert gibt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an. Zwar ist angesichts des Infektionsgeschehens nicht auszuschließen, dass der Wert am Freitag wieder knapp über 100 liegen könnte. Doch vor rund einer Woche lag der Inzidenzwert noch bei mehr als 130.

Dennoch gibt es im Kreis ein weiteres Todesopfer. Eine 92-jährige Frau aus Rommerskirchen ist an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus gestorben. Das teilt der Kreis mit. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf 76. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 692 Menschen (Vortag: 677) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 67 (Vortag: 66) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Menschen wohnen 286 (Vortag: 287) in Neuss, 118 (113) in Grevenbroich, 87 (90) in Dormagen, 60 (70) in Meerbusch, 47 (43) in Jüchen, 46 (39) in Kaarst sowie je 24 (20) in Korschenbroich und Rommerskirchen (15).

Bei den Infektionszahlen sieht Landrat Hans-Jürgen Petrauschke insgesamt eine erste positive Tendenz. So sei es gelungen, den exponentiellen Anstieg zu stoppen und die Zahl der Infektionen mit Blick auf den Inzidenzwert im Kreisgebiet leicht zu senken. „Trotzdem ist die Zahl der Neuinfektionen noch zu hoch, um dauerhaft eine Überlastung des Gesundheitssystems ausschließen zu können“, erklärt Petrauschke. Er appelliert, sich weiter an die Einschränkungen zu halten. „Wir müssen dies weiter fortsetzen und noch intensivieren, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen, die Einschränkungen schrittweise aufheben zu können.“

F: DPA Im Kreis ist bei 692 Menschen eine Corona-Infektion nachgewiesen.