Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Linke wünscht sich Ostern eine autofreie Innenstadt
DÜSSELDORF (gaa) Die Linke möchte prüfen lassen, ob in den Osterferienein Feiertag„Tageinerautofreien Innenstadt“sein kann. Die Partei kann sich auch mehrere Feiertage vorstellen, an denen wie im September 2019 einzelne Innenstadtbereiche für Autos nicht erreichbar sind.
Die damalige Sperrung betraf den Rheinufertunnel, die Maximilian-Weyhe-Allee, die Haroldstraße und Graf-Adolf-Straße sowie die Berliner Allee und den Kö-Bogen-Tunnel. Die Nord-Süd-Achse wurde aufrechterhalten. Die Linke schlägt vor, dass die Bürger wie schon 2019 die öffentlichen Verkehrsmittel in Düsseldorf an diesem Tag kostenlos nutzen können. Zudem soll die erhöhte Taktung des Montag-bis-Freitag-Fahrplans bei Bahnen und Bussen durchgängig eingesetzt werden, um während der Pandemie den Infektionsschutz der Fahrgäste zu gewährleisten.
Mit einer autofreien Innenstadt wollen die Linken aber nicht nur das Bewusstsein für den ÖPNV und den Radverkehr stärken. In ihrem Antrag am Donnerstag im Rat meinen sie, dass mit der Maßnahme auch der Bewegungs- und Aufenthaltsraum der Bürger erweitert wird, wenn bei einer guten Wetterlage an den Ostertagen die Innenstadt wieder zu einem beliebten Ausflugsziel wird. So wie am Wochenende des 21. und 22. Februar, als frühlingshafte Temperaturen und die Sonne die Menschen ans Rheinufer zogen, aus Sicht der Linken die Maskenpflicht und der Mindestabstand aber wegen des „Massenaufkommens“in keinster Weise eingehalten wurden.
Die Verwaltung soll nun prüfen, ob zur „Erhaltung der öffentlichen Sicherheit“eine gesonderte Befugnis zur Anordnung von Sperrungen beziehungsweise pauschalen Fahrverboten für den Kfz-Verkehr oder eine andere Sonderregelung umgesetzt werden kann.