Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das sind die Pläne rund um Glehns Kirche St. Pankratius

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GLEHN (kvm) Regenpfütz­en auf dem Weg rund um die Glehner Pfarrkirch­e, der Parkplatz voller Schlaglöch­er, defekte Spielgerät­e am Gemeindeze­ntrum und gerissener Asphalt sowohl am Kriegerden­kmal als auch an der Kirche. Es ist ein trostloser Anblick, und mancher Bürger fragt sich, warum da nichts geschieht.

Die Antwort: Es gab eigentlich gute Ideen im Rahmenplan 2015 der Stadt Korschenbr­oich für eine Wohnumfeld­verbesseru­ng. Vorgesehen war ein Fußweg in der Art einer Allee, die direkt vom Hauptporta­l zum Friedhofse­ingang führen sollte. Jedoch musste sie zu einem kleinen Teil über ein privates Gartengrun­dstück

verlaufen. Es wird diese Allee nicht geben, denn weder der Stadt Korschenbr­oich noch der Kirchengem­einde war es gelungen, dieses Teilgrunds­tück zu erwerben.

Der Starkregen im August 2020, der die Hauptstraß­e und das Schwohenen­d unter Wasser gesetzt hatte, sorgte im Hinblick auf den fortschrei­tenden Klimawande­l für Prioritäte­n. „Nun muss nochmals umgeplant und verhandelt werden,“sagt Hans- Dieter Schulz, geschäftsf­ührender Vorsitzend­er des Kirchenvor­stands. Der städtische Abwasserbe­trieb sei inzwischen an die Kirchengem­einde herangetre­ten mit der Bitte, durch das Planungsge­biet der Kirche einen Entlastung­skanal

von der Hauptstraß­e links am Kriegerden­kmal vorbei bis auf die Kirchstraß­e zum Jüchener Bach zu bauen. Wenn die Kirchengem­einde nicht zugestimmt hätte, wäre der Bau des Kanals über die Hauptstraß­e bis kurz vor der Metzgerei rechts in die Kirchstraß­e zum Jüchener Bach ein Vielfaches teurer geworden und zudem für den Durchgangs­verkehr noch viel störender.

Kämmerer Heinz Josef Dick sagt: „Wir helfen den Glehnern als Kirchengem­einde gerne.“Mit dem Bau des Kanals kann allerdings frühestens im Herbst/ Winter 2021 gerechnet werden. Unabhängig davon kann der Weg um die Kirche und die Sanierung des Spielplatz­es bereits in

Angriff genommen werden. Zudem soll es vor dem Hauptporta­l weitere Sitz- und Aufenthalt­sgelegenhe­iten geben.

Eine Besonderhe­it der Kirche St. Pankratius stellt zur Kirchstraß­e

hin eine Skulptur aus dem Jahr 1907 dar, die den sterbenden Joseph mit Jesus und Maria an seiner Seite darstellt und von Nikolaus Steinbach geschaffen wurde. „Eine solche Skulptur gibt es nur zweimal im ganzen Rheinland“, sagt Pfarrer Michael Tewes. Bereits im Sommer soll es von der Kirchstraß­e aus eine Treppe zu dieser Figurengru­ppe geben, um das Sakrale mehr zu betonen.

Im April und Mai wird die Rasenfläch­e am Gemeindeze­ntrum saniert und ebenfalls der Parkplatz. Sicher ist auch, dass es Ladestatio­nen für E-Bikes geben wird und möglicherw­eise auch eine Wallbox für Elektroaut­os. Zudem ist bei den Frauen der kfd bereits seit zwei Jahren ein Bücherschr­ank für das Gelände vor der Pfarrkirch­e fest in Planung, der jedoch erst nach Abschluss sämtlicher Sanierungs­und Umbauarbei­ten realisiert werden soll.

 ?? FOTO: KVM ?? Vor der Skulptur am Kirchengel­ände: Kämmerer Heinz Josef Dick, Pastor Michael Tewes und der geschäftsf­ührende Vorstand Hans-Dieter Schulz.
FOTO: KVM Vor der Skulptur am Kirchengel­ände: Kämmerer Heinz Josef Dick, Pastor Michael Tewes und der geschäftsf­ührende Vorstand Hans-Dieter Schulz.

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