Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Test-Kapazitäten in Kaarst werden ausgeweitet
KAARST (NGZ) Kaarst drückt bei Corona-Tests aufs Gaspedal. Zu den vier bisher bekannten Testzentren kommen drei weitere hinzu: Praxis am Nordkanal (Ludwig-Erhard-Straße 2a), Augenarztpraxis Luginbuehl (Maubisstraße 27) und Kinder- und Jugendarztpraxis Kaarst (Rathausstraße 1). Dadurch sollen weitere Öffnungsperspektiven ermöglicht werden. Somit könnten schon nach Ostern Einzelhandel und körpernahe Dienstleistungen
mit Terminvergabe geöffnet werden. Voraussetzung ist ein negatives Testergebnis (älter als 48 Stunden). Bürgermeisterin Ursula Baum hofft, dass der Vorstoß Gehör findet: „Bis zur Herdenimmunität vergehen noch Monate. Aus diesem Dauerzustand möchten wir ausbrechen, indem wir die vorhandenen Möglichkeiten effektiv nutzen. Wir arbeiten am Aufbau einer Test-Infrastruktur. In Kombination mit einer passgenauen Datenübermittlung durch Einbindung einer App könnten wir einen anderen und dennoch sicheren Weg gehen.“Die Verwaltung arbeitet mit privaten Anbietern an einer Test-Infrastruktur. Wo noch Probleme bestehen, organisiert die Stadt Hilfe. So zum Beispiel an der Kreuz-Apotheke in Holzbüttgen: Dort sollen die Testungen in einem Raummodul durchgeführt werden. Apotheker Georg Reibel bat um Unterstützung bei der Einrichtung eines Starkstrom-Anschlusses. Die Stadtwerke Kaarst stellen gemeinsam mit der Gelsenwasser Energienetze GmbH einen Anschluss her.