Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Die Krankenhaushygiene sorgt für die Sicherheit von Patienten und Besuchern
Ein Team rund um die Leitende Hygienefachkraft Daniela Menzel trägt während der Pandemie dazu bei, dass sich Corona-Viren nicht in den Städtischen Kliniken verbreiten können. Dafür sorgt neben klaren Regeln für Mitarbeiter, Patienten und Besuchern auch digitale Technik bei der Reinigung. Auch über Ostern ist Besuch nur stark eingeschränkt möglich.
Daniela Menzel und ihr Team sind zuständig für die Umsetzung und Einhaltung der Regeln, die die Covid-Steuerungsgruppe unter anderem aus Geschäftsführung, Chefärzten, Qualitätsmanagement und Krankenhaushygiene gemeinsam festlegen. Diese Regeln sorgen dafür, dass Patienten und Mitarbeiter, aber
Daniela Menzel Leitende Hygienefachkraft auch Besucher in den Städtischen Kliniken sicher sind. Dafür müssen sich im Moment auch Besucher einschränken. Aktuell sind wegen Covid unter anderem nur Besucher für Patienten zugelassen, die mehr als sechs Tage im Krankenhaus verbringen. Das gilt – von wenigen Ausnahmen bei Kindern und schwerstkranken Patienten abgesehen – auch über die Ostertage. „Wir wissen, dass das gerade in diesen Tagen eine schmerzhafte Einschränkung ist und sind gemeinsam mit den Patienten und ihren Angehörigen in Einzelfällen immer im Gespräch auf der Suche nach guten Lösungen. Aber die Sicherheit ist im Moment im Interesse aller das Wichtigste“, so Daniela Menzel.
Für den Besuch zugelassene Besucher müssen zuvor getestet werden. „Für uns ist wichtig, dass wir von jedem, der ins Krankenhaus kommt, sicher sein können, dass er nicht mit Covid infiziert ist und das Virus weiterträgt“, erklärt Daniela Menzel. Das gilt für Mitarbeiter und Patienten, die im eigenen rein internen Test-Center der Städtischen Kliniken getestet werden. Nötig sind entweder ein negativer Antigen-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist oder ein PCR-Test. Inzwischen gibt es viele Arztpraxen, Apotheken und ein Testzentrum in der Red Box, wo man solche Tests kurzfristig und kostenlos durchführen lassen kann. Eine Übersicht über alle Stellen dazu gibt es unter https://www.moenchengladbach.de/de/corona-test. Diese Tests werden von medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Anders verhält es sich mit den Selbsttests, die man inzwischen an vielen Stellen kaufen kann. Diese Schnelltests, wie sie inzwischen auch an Schulen verwendet werden, reichen für Besucher der Städtischen Kliniken nicht aus.
Daniela Menzel erklärt: „Unsere Standards sind besonders hoch. Wir können uns im Krankenhaus nicht die kleinste Nachlässigkeit erlauben. Unser Auftrag ist es, dass wir die Patienten, egal mit welcher Diagnose sie zu uns kommen, betreuen und sicher durch ihre Behandlung führen. Dafür ist natürlich auch besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiter gesund bleiben.“
Dafür ist auch die Sauberkeit im Krankenhaus weiterhin grundlegend. In diesen Pandemie-Wochen ist Hygiene noch viel mehr das A und O, ohne dass der Betrieb kaum aufrecht zu erhalten wäre. Dabei hilft im Elisabeth-Krankenhaus digitale Technik. „Sie ist ideal, um verlässliche Standards bei der Reinigung neu zu definieren und sicherzustellen“, sagt Daniela Menzel, Leitende Hygienefachkraft der Städtischen Kliniken. Das ist in diesen Covid-Wochen von besonderer Bedeutung. Die Intervalle der Reinigung und Desinfizierung wurden angepasst; es wird jetzt öfter und umfassender gereinigt. Das gilt nicht nur für die Patientenzimmer, sondern auch für die Aufzüge. Diese werden mehrfach am Tag desinfiziert. Die Vorgaben der Krankenhaushygiene kann Angelika Dederichs, Objektleitung der Kliniken-Service-Gesellschaft Mönchengladbach, mit Hilfe digitaler Technik leichter umsetzen. Mit dem Programm „Vision Clean“kann sie jeden einzelnen Raum des Krankenhauses als symbolisches Foto auf ihr IPad holen. Sie legt fest, was gereinigt werden soll – vor allem aber auch, in welcher Reihenfolge das erledigt werden soll. „Wenn man Keime und Viren sehen könnte, wäre für uns vieles einfacher. So ist Vision Clean ein sehr gutes Hilfsmittel, um die Hygiene bei der Reinigung weiter voranzubringen“, sagt Daniela Menzel.
Mit „Vision Clean“lässt sich auch die Einhaltung der verabredeten einzelnen Reinigungsschritte leichter als früher nachvollziehen. Denn die Vorarbeiter und Angelika Dederichs nutzen das System, um die Reinigung nach einem hinterlegten System zu bewerten. Jeder einzelne der auf dem Foto definierten Punkte wird mit der Reinigungskraft gemeinsam stichprobenartig angesehen und erklärt, warum er mit welcher der drei möglichen Punktzahlen bewertet wird. „Das macht es für die Mitarbeiter leichter zu verstehen, was wir genau von ihnen erwarten – und sie werden im wichtigen Feld der Hygiene ständig trainiert“, sagt Angelika Dederichs.
Weitere Informationen zum Sicherheitskonzept, zu den Besucherregeln und zu Covid gibt es in einer Broschüre, die die Städtischen Kliniken zusammengestellt haben. Sie ist zu finden auf der Homepage unter https://sk-mg.de/ sicher-im-krankenhaus. Der QR-Code unten führt direkt zur Broschüre.
„Die Sicherheit ist im Moment im Interesse aller das Wichtigste.“